Sachverhalt:
Der Betriebsausschuss der
Stadt Brakel hat in seiner Sitzung am 08.03.2012 im Rahmen der Beratung des
Wirtschaftsplanes VUBRA beschlossen, dass die Betriebsleitung für mindestens
die nächsten fünf Jahre einen „Maßnahmen/Investitionsplan erarbeitet, aus dem
die notwendigen investiven Maßnahmen im Sommer- und Hallenbad hervorgehen.
Im
Rahmen einer Arbeitsgruppe Bauamt/Bäderteam wurden folgende Investitionsmaßnahmen
für die nächsten 5 Jahre zusammengestellt:
1.) |
Außenanlagen: Die Außenanlagen des
Hallenbades sind nicht mehr zeitgemäß. Bauteile wie z. B. die Treppenanlage
sind abgängig. Im Zuge der Erneuerung der Treppenanlage sollten auch die
angrenzenden Grünanlagen moderner und pflegeleichter gestaltet werden. Kostenschätzung: 50.000 € |
2.) |
Deckendämmung
und Balkensanierung: Das Flachdach über dem Hallenbad wurde vor Jahren mit einer
Zellulosedämmung (Isoflock) gedämmt. Durch die dauerhaften Probleme mit
Kondensatbildung zwischen Flachdach und Trapezblechdach ist die Dämmung im
Bereich des Bades durchnässt und zusammen gefallen, so dass nur noch eine
geringe Dämmfunktion vorhanden ist. Zur energetischen Sanierung und zum
Schutz der Baukonstruktion wird dringend empfohlen eine neue wirksame Dämmschicht
über dem Bad einzubauen. Innerhalb dieser Maßnahme muss ein durch die
dauerhafte Feuchtigkeit beschädigter Balken der tragenden Dachkonstruktion
getauscht / saniert werden. Kostenschätzung: 90.000 € |
3.) |
Sanierung
Cafeteria:
Die Cafeteria des Hallenbades ist ebenfalls in die Jahre gekommen. Eine
Erneuerung der Einrichtung und zeitgemäße Anpassung an das restliche
freundlich helle Erscheinungsbild des Hallenbades wäre angemessen. Kostenschätzung: 30.000 € |
4.) |
Umkleidebereich
und Eingangsbereich: Die Umkleidekabinen sind größtenteils abgängig. In den letzten
Jahren wurden schon etliche Kabinen provisorisch geflickt. Eine komplette
Sanierung ist erforderlich und sinnvoll. Das Konzept der Umkleidekabinen und
Schränke sollte bei dieser Gelegenheit auf die heutigen Anforderungen
angepasst werden. Um die Barrierefreiheit für Hallenbad / Cafeteria und
Sporthallenbesucher zu verbessern, soll im Eingangsbereich ein neuer Raum
(Toilette / Umkleide) für Menschen mit Behinderung geschaffen werden. Der
Eingangsbereich wird sodann komplett erneuert. Kostenschätzung: 250.000 € |
5.) |
Planschbecken: Zur
Attraktivitätssteigerung des Hallenbades wird immer wieder überlegt ein
Planschbecken für Kleinkinder zu installieren. Da der Platz für ein
Planschbecken im Hallenbad nicht mehr vorhanden ist, wird für die mögliche
Errichtung eines Planschbeckens die Erweiterung des Bades in Richtung der
Grünfläche zum Bahndamm erforderlich. Neben der Erweiterung des Gebäudes und
dem Bau des Planschbeckens muss auch die Schwimmbadtechnik erweitert und
angepasst werden. Kostenschätzung: 250.000 € |
6.) |
Lehrschwimmbecken: Der Bau eines
Lehrschwimmbeckens steht wie der Bau eines Planschbeckens schon länger auf
dem Wunschzettel des Bäderteams. Mit einem Lehrschwimmbecken können das
Kursangebot und die Nutzungsvielfalt im Hallenbad erweitert werden. Dies
würde ebenfalls zur Steigerung der Attraktivität und Besucherzahlen
beitragen. Wie bei der Errichtung eines Planschbeckens wird eine Erweiterung
des Gebäudes (Grünfläche Richtung Bahndamm) und der Schwimmbadtechnik erforderlich. Kostenschätzung: 800.000 € |
7.) |
Saunabereich: Nachdem in den letzten
Jahren die Saunakabine, Ruheraum und Massageraum erneuert wurden, ist auch
die Zeit für die Erneuerung des restlichen Saunabereichs gekommen.
Orangefarbenen Deckenpanelen, rostige Umkleideschränke und Fliesen mit
Blumenmuster sind nicht mehr zeitgemäß. Eine komplette Modernisierung des
Saunabereichs sollte vorgesehen werden. Kostenschätzung: 100.000 € |
8.) |
Lüftungsanlage: Die bauzeitliche
Lüftungsanlage im Schwimmbad und Saunabereich entspricht nicht dem Stand der
Technik und erfüllt nicht mehr die Anforderungen an Lüftungstechnik und
Lüftungshygiene in einem Schwimmbad. Eine komplette Erneuerung ist dringend
erforderlich und würde die technischen Sanierungen der letzten Jahre
(Schwimmbadtechnik, Heizung, Elektro) abschließen. Kostenschätzung: 190.000 € |
9.) |
Beckenboden
Nichtschwimmerbecken Sommerbad: Die Probleme mit dem Beckenboden im Sommerbad
bestehen nach wie vor. Gespräche mit Fachfirmen und Sachverständigen haben
keine Musterlösung zur Beseitigung der vorhandenen Situation herbeigeführt.
Eine komplette Sanierung (Einbau eines Edelstahlbeckens) für ca. 600.000 €
ist nicht verhältnismäßig. Es gibt Ansätze eine vernünftige, wenn auch nicht
dauerhafte, Lösung durch den Einbau eines zusätzlichen Estrichs mit GFK oder
Fliesenoberbelag zu schaffen. Eine konkrete Maßnahmenbeschreibung kann zum
aktuellen Zeitpunkt noch nicht gegeben werden. Kostenschätzung: 80.000 € |
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Die
Maßnahmen werden in der Ausschusssitzung erläutert.
Die
Verwaltung hat die Maßnahmen in die Kategorien „dringend erforderlich, „erforderlich“
und „wünschenswert“ wie folgt eingestuft:
Hallenbad |
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Maßnahme |
Einstufung / Kosten |
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dringend erforderlich |
erforderlich |
wünschens-wert |
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Sanierung / Neugestaltung
der Außenanlagen |
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50.000,00 € |
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Dämmung der Geschossdecke
und Sanierung der Dachbalken |
90.000,00 € |
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Sanierung / Umgestaltung
Bereich Cafeteria |
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30.000,00 € |
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Erneuerung Umkleidebereich
und Eingangsbereich inklusive Errichtung eines barrierefreien Raumes |
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250.000,00 € |
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Erweiterung des
Hallenbades und Errichtung eines Planschbeckens |
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250.000,00 € |
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Alternativ: Erweiterung
des Hallenbades und Errichtung eines Lehrschwimmbeckens |
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800.000,00 € |
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Sanierung und
Neugestaltung Saunabereich |
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100.000,00 € |
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Sanierung der
Lüftungsanlage (inkl. Lüftung Sauna) |
190.000,00 € |
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Zwischensummen |
280.000,00 € |
400.000,00 € |
1.080.000,00 € |
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Gesamtsumme |
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1.760.000,00 € |
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Sommer-Bad |
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Maßnahme |
Einstufung / Kosten |
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dringend erforderlich |
erforderlich |
wünschens-wert |
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Sanierung Beckenboden
Nichtschwimmerbecken |
80.000,00 € |
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Beschlussvorschlag:
Der Betriebsausschuss nimmt den 5-Jahres-Investitionsplan für die Bäder der Stadt Brakel zur Kenntnis und verweist ihn zur Beratung im Rahmen der Aufstellung des Wirtschaftsplanes VUBRA an die Fraktionen.
Haushaltsrechtliche
Auswirkungen:
Im Rahmen der Wirtschaftsplanberatungen der nächsten 5 Jahre bleibt zu entscheiden welche Maßnahmen umgesetzt werden.