Sachverhalt:
Situationsbericht
zur Einrichtung eines Jugendbüros
Aus Kreisen der örtlichen Politik wird erneut die
Einrichtung eines Jugendparlaments (JuPa) für Brakel diskutiert. Ein solches
war bereits in den Jahren 2003 bis 2005 eingerichtet. Aufgrund fehlenden Interesses
bzw. Engagements seitens der Jugendlichen hat sich das JuPa seinerzeit aufgelöst.
Zuvor hat es erhebliche Anstrengungen gegeben, das JuPa fortzuführen.
Zu den gegenwärtigen Bemühungen ist anzumerken, dass
nach den Erfahrungen aus anderen Städten, in denen ein JuPa eingerichtet ist,
die Initiative für die Einrichtung eines JuPa`s aus Kreisen von Jugendlichen
hervorgegangen ist. Aber auch dort gab es –nach dem Ausscheiden/Herauswachsen
der Gründungsmitglieder- Probleme, NachfolgerInnen zu gewinnen. Aufgrund der
hiesigen Erfahrungen ist zu überlegen, ob und ggf. wie sich die Jugendlichen in
die politischen örtlichen Meinungsprozesse einbringen können. Bedingt durch die
verkürzte Schulzeit, längeren Unterricht und oft zu vielen anderweitigen Sport-
und Freizeitangeboten bleibt ihnen oft nicht die Zeit und Möglichkeit, sich
politisch (außerhalb der Parteien) für ihre Interessen zu engagieren. Um
trotzdem den Raum zu bieten, sich aktiv einzubringen und somit in den
jugendspezifischen Fragen und an Problemlösungen mitzuwirken, wurden bereits im
Vorfeld Gespräche mit den Schulleitungen der örtlichen weiterführenden Schulen
geführt. Die Schulleiter stehen einer derartigen Partizipation grundsätzlich
positiv gegenüber und haben ihre Unterstützung zugesagt. Denkbar ist danach,
ein sogenanntes Jugendbüro in Brakel
–als Anlauf- und Austauschstelle- einzurichten.
Eckdaten/Vorüberlegungen
Das Jugendbüro wird bei der Jugendfreizeitstätte
Brakel angesiedelt und von der pädagogischen Leitung betreut und begleitet.
Die bisherigen Vorüberlegungen, die noch nicht
vollständig und endgültig sein können, sehen wie folgt aus:
Jugendbüro =
Servicestelle für Jugendbeteiligung:
- unterstützt
Jugendliche, die etwas bewegen wollen,
- Sprachrohr der
Kinder & Jugendliche / Mitreden und Mitgestalten,
- Projekte entwickeln,
- Bindeglied zwischen
der Jugend und den politischen Entscheidungsträgern,
- feste Sprechzeiten /
Bürozeiten,
- ca. 6 Sitzungen
jährlich,
- ggf. Teilnahme am
Sozialausschuss (beratend).
Mitglieder:
·
Brakeler
Jugendliche von allen weiterführenden Schulen / Klassensprecher
- Jugendfreizeitstätte
- ab 14 - 20 (?) Jahre
- Turnus jährlich,
nach Wahl der Schülervertreter zu Beginn des laufenden Schuljahres
Über
den Fortgang der weiteren Planungen/Umsetzungen wird zu gegebener Zeit erneut
berichtet.