Betreff
Demografischer Wandel: Alt werden in Brakel, hier: Situationsbeschreibungen und Einrichtung eines Seniorenbüros
Vorlage
236/2008
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Der demografische Wandel macht auch vor Brakel nicht halt. Für die Kommunen stellen sich neue Herausforderungen.

Über die Situation berichten in der Sitzung:

a)                Rolf WAHRENBURG (Kreis Höxter: Aufsicht über Heime, für alte Menschen sowie pflegebedürftige oder behinderte Volljährige sowie Beratungsstelle für Senioren und Menschen mit Behinderung)

-mündlicher Vortrag: Überblick über die Entwicklung der Platzzahlen der Pflegeeinrichtungen und ihrer Auslastung-
sowie

b)                Reinhard RIEPE (Stadt Brakel, Finanzielle Hilfen)

-mündlicher Vortrag: Demografischer Wandel: Alt werden in
Brakel

 

Über die Vorträge werden die Situation für eine älter werdende Bevölkerung in Brakel und Herausforderungen, denen sich die kommunale Politik zu stellen hat, aufgezeigt.

 

Als eine „erste Maßnahme“ bietet sich an, am Ort eine zentrale Anlaufstelle für Rat suchende bzw. Hilfe bedürftige Senioren, ein sogenanntes Seniorenbüro einzurichten und es dem städtischen Sozialamt anzugliedern.

Ein solches Seniorenbüro bietet Seniorinnen und Senioren auf unbürokratischem Weg Rat und Hilfe, z.B. zu Fragen des Wohnens im Alter, in sozialen und anderen Anliegen.

Das Seniorenbüro unterstützt zudem  ehrenamtlich in der Seniorenarbeit Tätige bzw. fördert deren Qualifizierung; die Interessen der älteren MitbürgerInnen lassen sich bündeln und die lokalen Angebote koordinieren.

Auf vorgetragene bzw. bekannt werdende Probleme kann durch die Verwaltung unmittelbar reagiert werden bzw. können grundlegende Probleme dem Rat bzw. den Ausschüssen zur Kenntnis gebracht werden.

Aufgrund der voraussichtlichen Rückkehr von 0,8 städtischen Mitarbeitern aus der ARGE zum 01.01.2008 wird das erforderliche hauptamtliche Personal für ein Seniorenbüro zur Verfügung stehen können.


Beschlussvorschlag:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt

 

1.    die Einrichtung eines Seniorenbüros, das dem Fachamt Finanzielle Hilfen (Sozialamt) angegliedert wird.

 

2.    jede Ratsfraktion benennt jeweils 2 Vertreter, die an anstehenden Gesprächsrunden zur Bestandsaufnahme, -analyse, Entwicklung eines Handlungskonzeptes, der Umsetzung von Maßnahmen etc. mit Vertretern von Gruppen, Institutionen, Vereinen, Verbänden und sonstigen in der Arbeit für und mit Senioren Tätigen teilnehmen.


Haushaltsrechtliche Auswirkungen:

 

Ob und in welchem Umfang ggf. Finanzmittel erforderlich werden, lässt ich zum gegenwärtigen Stand nicht abschließend beantworten.

 

Mittel werden ggf. im Rahmen der Bedarfsanmeldung für das Haushaltsjahr 2009 beantragt.