Sachverhalt:
Investitionsplan für
Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Brakel auf Grundlage des aktuellem
Brandschutzbedarfsplan für die
Jahre 2016 bis 2020
Auszug
aus dem Brandschutzbedarfsplan:
Priorität 1 im Haushaltsjahr
2016/2017
Ersatzbeschaffung Hilfeleistungslöschfahrzeug
HLF 10
für die Löschgruppe Bellersen
Daten aktuelles Fahrzeug:
Fahrzeugtyp: LF 8 Allrad
Kennzeichen: HX 220
Baujahr: 1985
aktuelles Alter: 30 Jahre
Alter bei Aussonderung: 32
Jahre
Optischer Zustand: mittel
Technischer Zustand: schlecht
Ölleckagen im Bereich Motor:
Instandsetzungskosten ca. 7.500,00 €
Einsatzzweck:
Ein großer Nachteil ist der
fehlende Löschwassertank auf dem Einsatzfahrzeug. In Bezug auf das vorhandene
Gefahrenpotenzial im Tourismus Musterdorf Bellersen durch den Wohnmobilhafen,
dem Feriendorf für Menschen mit Behinderungen und den 3 holzverarbeitenden Betrieben
ist ein wasserführendes Hilfeleistungslöschfahrzeug unbedingt erforderlich.
Beschaffung eines
Löschgruppenfahrzeuges der Größe HLF 10
Aufgrund des Zustandes und
der fehlenden Ausstattung des bisherigen Fahrzeuges ist die Beschaffung eines
Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Größe HLF 10 erforderlich.
Einsatzzweck:
Im Erstangriff zur
Brandbekämpfung sowie zur technischen Hilfeleistung nach Verkehrsunfällen im
nördlichen Bereich der Großgemeinde (B 252).
Finanzierung:
Geschätzte Kosten für ein HLF
10
ca. 300.000,00 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel:
Haushalt 2016: 150.000,00 €
Haushalt 2017: 150.000,00 €
Priorität 2 im Haushaltsjahr
2017
Neubeschaffung Kommando
Wagen für den Einsatzführungsdienst/ Wehrführung
Auszug
aus dem Brandschutzbedarfsplan:
Die
Vorgabe aus dem Brandschutzbedarfsplan ist derzeit nicht einzuhalten. Durch
berufliche Veränderung steht werktags tagsüber innerhalb von 13 Minuten in den Stadtbezirken
kein ausgebildeter Zugführer zur Verfügung. Aus diesem Grund hat sich
die Priorität für die Beschaffung des Fahrzeuges erneut erhöht.
Die
Erreichbarkeit des Einsatzleitdienstes wird aktuell von der Wehrführung stetig
sichergestellt. Ein schnelles Erreichen der Einsatzstelle mit einem privaten
PKW innerhalb der geforderten Hilfsfrist ist aber nicht gewährleistet.
Aufgrund der vorgenannten Gründe ist die Beschaffung eines Kommandowagens mit
Sondersignalanlage erforderlich.
Finanzierung:
Kosten bei Neubeschaffung für
ein KdoW
ca. 36.000 €
Alternativ:
Leasingrate
bei 48 Monate Laufzeit;
15.000 km jährliche Fahrleistung,
ohne Gebrauchtwagenabrechnung
monatlich: 536,69 € brutto
Priorität 3 im Haushaltsjahr
2018/2019
Ersatzbeschaffung einer Drehleiter für den Löschzuges
Brakel
Auszug
aus dem Brandschutzbedarfsplan:
Fahrzeugtyp: DLK
23/12
Kennzeichen: HX 2308
Baujahr: 1985
aktuelles Alter: 30 Jahre
Alter bei Aussonderung: 34
Jahre
Optischer Zustand: mittel
Technischer Zustand: mittel
Das Fahrzeug wurde im Jahr
2003 gebraucht von der Firma Metz generalüberholt beschafft. Zuvor stand die
Drehleiter (DLK) bei der Berliner Feuerwehr im Dienst und hatte bis dahin ein
hartes Einsatzleben hinter sich. Die Spuren sind auch heute noch eindeutig zu
sehen.
Am Aufbau der Drehleiter ist
im März 2013 die geforderte 10 Jahres Inspektion beim Aufbauhersteller in
Karlsruhe (Kosten: 23.676,00 €) durchgeführt worden. Nach der Inspektion und
Wartung wurde durch den Hersteller dem Hubrettungsgerät ein guter Zustand
bescheinigt, aber mit dem Hinweis dass die Einsatzbereitschaft nicht für die nächsten 10 Jahre
gewährleistet werden kann. Die Vorhaltung von Ersatzteilen wird in den 5 Jahren
eingestellt.
Das MAN Fahrgestell der DLK
ist in der niedrig Bauweise eine Sonderform. Auch hier wird es immer
schwieriger an Ersatzteile zu gelangen. Ein Defekt an der Bremsanlage im Sommer
2011 hat zu einem Ausfall des Fahrzeuges von 14 Tagen geführt.
Aufgrund der im
Brandschutzbedarfsplan aufgeführten Sonderobjekten (Hochhaus, Seniorenheim, Mehrfamilienhäuser,
Industriebetriebe) in der Kernstadt Brakel und die Einhaltung der geforderten
Hilfsfristen ist die Vorhaltung eines Hubrettungsfahrzeuges in der Kernstadt
Brakel zwingend erforderlich.
Beschaffung einer Drehleiter der Größe
DLK 23/12
Ein Neufahrzeug in
Grundausstattung ist derzeit mit ca. 520.000 € zu kalkulieren.
Die Städte Höxter und
Beverungen haben in jüngster Vergangenheit jeweils eine Vorführdrehleiter
beschafft. Nach Aussage der Drehleiterhersteller wird die Beschaffung einer Vorführdrehleiter
immer schwieriger, da die Nachfrage an Drehleitern enorm gestiegen ist.
Ein weiterer Nachtteil ist,
das die Vorführdrehleitern eine sehr hohe technische Ausstattung haben, die für
eine freiwillige Feuerwehr kaum von Nutzen sind, aber hohe Folgekosten
erzeugen. Eine Vorführdrehleiter kann nicht ausgeschrieben werden, sodass die
Bereitstellung der Mittel dann kurzfristig erfolgen muss.
Der Preisdifferenz zwischen
einem Vorführ- oder Neufahrzeug wird immer geringer.
Finanzierung:
Geschätzte Kosten für eine
DLK 23/12
ca. 520.000€
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel:
Haushalt 2018: 260.000,00 €
Haushalt 2019: 260.000,00 €
Priorität 4 im Haushaltsjahr
2020
Auszug
aus dem Brandschutzbedarfsplan:
Ersatzbeschaffung Einsatzleitwagen des Löschzuges
Brakel
Fahrzeugtyp: ELW
1
Kennzeichen: HX 2002
Baujahr: 1996
aktuelles Alter: 19 Jahre
Alter bei Aussonderung: 24
Jahre
Optischer Zustand: mittel
Technischer Zustand: mittel
Mit
Einführung vom Digitalfunk für Behörden und Organisationen mit
Sicherheitsaufgaben ist das Fahrzeug entsprechend umgerüstet worden. Der
räumliche Platz in dem Fahrzeug ist Aufgrund der Größe des Fahrzeuges sehr
eingeschränkt. Im Einsatzleitwagen ist nur ein kompletter Funkarbeitsplatz
vorhanden. Das Zeitalter der digitalen Funktechnik setzt die Bearbeitung von
mehreren Gesprächsgruppen in der Einsatzleitung voraus. Diese Gegebenheit ist
mit nur einem Funkarbeitsplatz nicht möglich. Aus den vorgenannten Gründen ist
die Ersatzbeschaffung des ELW 1 erforderlich.
Finanzierung:
Geschätzte Kosten für ein ELW
1 ca. 130.000,00 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2020
Priorität 5 im Haushaltsjahr
2020
Neubeschaffung Mannschaftstransportfahrzeug der Löschgruppe Gehrden
Die Neubeschaffung eines
weiteren Mannschaftstransportfahrzeuges ist aus folgenden Gründen erforderlich:
1. Die Jugendfeuerwehr in
Brakel hat derzeit 33 aktive Mitglieder aus der gesamten Großgemeinde. Für den
Transport der Jugendliche zu den Dienstveranstaltungen sind somit mehrere Mannschaftsfahrzeuge
erforderlich.
Die Jugendfeuerwehr ist der
größte Lieferant für den Nachwuchs in der Feuerwehr. In Bezug auf den
demografischen Wandel muss alles daran gesetzt werden, diese Einrichtung zu
fördern und den transportiert der Jugendlichen sicherzustellen.
3. Bei der erforderlichen
feuerwehrtechnischen Grundausbildung der jungen Einsatzkräfte in Brakel ist der
Transport der Einsatzkräfte immer schwierig, weil die Kameraden nicht die immer
größer werdenden Einsatzfahrzeuge fahren dürfen. Die Nutzung der
Mannschaftstransportfahrzeuge ist hier unumgänglich.
4. Die Landeskonzepte für den
Katastrophenschutz und der Gefahrenabwehr im Bereich der überörtlichen Hilfe für
ABC Einsätze, Massenanfall von Verletzten sowie Flächenlagen bei
Unwetterereignissen sehen eine Vielzahl von Mannschaftstransportfahrzeugen als
Führungsfahrzeug und zum Personaltransport vor.
Zur Unterbringung des
Fahrzeuges ist eine Stellplatzerweiterung im Feuerwehrgerätehaus in Gehrden
erforderlich.
Finanzierung:
Geschätzte Kosten für MTF:
Haushalt 2020: 40.000 €
Investitionsplan für Gerätehäuser
der Feuerwehr Brakel auf Grundlage des aktuellem Brandschutzbedarfsplan für die
Jahre 2016 bis 2020
Auszug
aus dem Brandschutzbedarfsplan:
Priorität 1 im Haushaltsjahr
2016
Erweiterung für
Schulungsraum sowie Umkleideraum am Feuerwehrgerätehaus in Beller
Bewertung
im Brandschutzbedarfsplan: nicht
ausreichend
Erforderliche
Baumaßnahmen:
·
Neubau Schulungsraum durch
Dachausbau im Obergeschoss
·
Anbau Treppenraum zum erreichen OG
·
Erneuerung der sanitären Anlagen
·
Einbau einer zentralen Gasheizung
als Ersatz für Stromheizung
·
Einrichtung Umkleideraum im EG
Finanzierung:
Ermittelte Aufwendungen durch
die Bausie ca. 95.000 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2016
Priorität 2 in den
Haushaltsjahren 2016 bis 2018
Vergabe Planungsauftrag zur
Erweiterung FGH Brakel für folgende Maßnahmen
Bewertung
im Brandschutzbedarfsplan: befriedigend
Umbau im bisherigen Gebäude zur Einrichtung folgender
Maßnahmen:
·
Einrichtung von
Umkleide- und Sozialräumen nach Geschlechtertrennung für die Einsatzkräfte und
Jugendfeuerwehr
·
Einrichtung Funk-
und Kommunikationszentrale
·
Einrichtung
Besprechungs- und Jugendraum
·
Einrichtung Büro
für Zugführung und Leitung der Jugendfeuerwehr
·
Notstromeinspeisung
·
Einbau einer
Brandfrüherkennungsanlage im kompletten Gebäude
·
Energetische
Sanierung Schulungsraum im Obergeschoß
Neubau auf dem Gelände am bisherigen Feuerwehrgerätehaus
·
Fahrzeughallen für
KFZ Werkstatt, Waschhalle mit Ölabscheider
·
Stellplatz für
Logistikfahrzeug mit ausreichenden angrenzenden Lagermöglichkeiten für
Einsatznachschubmaterialien
·
Atemschutzwerksatt
oder Lagerraum (wenn kreisweites Atemschutzzentrum. in Betrieb geht, dann nur
Lagerraum)
Finanzierung:
Geschätzte Aufwendungen für
Planungsbüro 50.000 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2016
Bauausführung Erweiterung
Feuerwehrgerätehaus Brakel in den Haushaltsjahren 2017/ 2018
Geschätzte
Kosten für die vorgenannten Erweiterungsmaßnahmen
ca. 700.000 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2017/2018
Priorität 3 im Haushaltsjahr
2018
Schaffung zweite Zufahrt im
Feuerwehrgerätehaus in Hembsen
Bewertung
im Brandschutzbedarfsplan: ausreichend
Zur
Schutzzielerfüllung ist es grundsätzlich als problematisch anzusehen, wenn
Erstausrückerfahrzeuge in der 2. Reihe stehen. Zudem werden in der
Konstellation am Standort die Mindestabstände im Bereich der Fahrzeuge
unterschritten. Für das taktische Vorgehen der Feuerwehr ist der
Stellplatzwechsel vom Mannschaftstransportfahrzeug in der Fahrzeughalle in
Verbindung mit Schaffung einer zweiten Zufahrt von der Rückseite aus
erforderlich.
Finanzierung:
Geschätzte Aufwendungen . ca.
10.000 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2018
Priorität 4 im Haushaltsjahr
2019
Erweiterung
Fahrzeugstellplatz für Großfahrzeug am Feuerwehrgerätehaus in Gehrden
Bewertung
im Brandschutzbedarfsplan: ausreichend
Die
Abstände in der Fahrzeughalle für das vorhandene Großfahrzeug sind nicht
ausreichend. Bei Stationierung eines weiteren Fahrzeuges gemäß Fahrzeugkonzept
ist ein weiterer Stellplatz erforderlich.
Aus den vorgenannten Gründen ist die Erweiterung des Gerätehauses in Gehrden um
einen Stellplatz für ein Großfahrzeug erforderlich.
Finanzierung:
Geschätzte Aufwendungen . ca.
100.000 €
Bereitstellung der
erforderlichen Mittel im Haushalt 2019
Priorität 5 im Haushaltsjahr
2020
Sanierung
Feuerwehrgerätehaus in Schmechten Aufgrund von Feuchtigkeitsschäden im Gebäude
Bewertung
im Brandschutzbedarfsplan: ausreichend
Die
Bausubstanz vom Feuerwehrgerätehaus und Jugendraum in Schmechten aus den 60er
Jahren ist veraltet und zum Teil durch Feuchtigkeitsschäden geprägt. Zur
Ermittlung der Sanierungsaufwendungen ist im Haushaltsjahr 2019 ein
Sanierungskonzept zu erstellen. Die Höhe der Aufwendungen können zum jetzigen
Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden.
Allgemeiner
Hinweis:
An
allen weiteren Standorten sind Maßnahmen im Rahmen der allgemeinen
Bauunterhaltung erforderlich.
Anlagen:
keine
Haushaltsrechtliche
Auswirkungen:
Übersicht
der Investitionsmaßnahmen für Einsatzfahrzeuge:
Fahrzeugbezeichnung |
Haushaltsjahre |
||||
|
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
2020 |
Restzahlung
TSF-W Riesel |
70.000 € |
|
|
|
|
HLF 10
LG Bellersen |
150.000 € |
150.000 € |
|
|
|
KdoW
Einsatzleiter |
36.000 € |
|
|
|
|
DLK
23/12 LZ Brakel |
|
|
260.000 € |
260.000 € |
|
ELW 1
LZ Brakel |
|
|
|
|
130.000 € |
MTF LG
Gehrden |
|
|
|
|
40.000 € |
Übersicht der Investitionsmaßnahmen für Feuerwehrgerätehäuser
Gerätehaus |
Haushaltsjahre |
|||
|
2016 |
2017 |
2018 |
2019 |
FGH
Beller |
95.000 € |
|
|
|
FGH
Brakel |
50.000 € |
350.000 € |
350.000 € |
|
FGH
Hembsen |
10.000 € |
|
||
FGH
Gehrden |
100.000 € |