Von Juli 2004 bis zur Genehmigung im Juli 2006 wurde der Flächennutzungsplan im Bereich östlich der Brunnenallee geändert und eine Wohnbaufläche für das neue Baugebiet an der Brunnenallee ausgewiesen. Mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes und der sukzessiven Erschließung wurde den zahlreichen Interessenten die Möglichkeit des Bauens eröffnet. Zwischenzeitlich sind nahezu 30 Baugrundstücke (von 90) vergeben. Die letzten Grundstücksflächen müssen bis 2016 erworben werden.

Um auch zukünftig Bauland für die Bürger zur Verfügung stellen zu können, schlägt die Verwaltung vor, heute schon Vorsorge zu treffen und das Verfahren zur Ausweisung im Flächennutzungsplan anzustoßen.

Um nicht weitere Flächen im Außenbereich hierfür in Anspruch zu nehmen schlägt die Verwaltung vor, die entlang des Bohlenweges im Bebauungsplan Nr. 3a der Kernstadt Brakel festgesetzte Gemeinbedarfsfläche für Schulen in eine Wohnbaufläche umzuwandeln.

Die Gemeinbedarfsfläche wurde 1982 im Bebauungsplan festgesetzt, ist aber bisher nicht für schulische Bauten in Anspruch genommen worden. Aufgrund der Entwicklung der Schülerzahlen ist auch nicht davon auszugehen, dass diese Fläche für diese Zwecke je benötigt wird. Die stadtnahe Lage der Grundstücke sowie die Topographie machen diese Fläche als Wohnbaufläche interessant, auch als Ergänzung zu der Gesamtwohnbebauung in der Weststadt.

Erschließungstechnisch wird das Wohngebiet auch durch den Bau des Regenrückhaltebecken am Siechenbach beeinflusst. Die Entwässerungsproblematik wird sicherlich ein Thema im Rahmen des Aufstellungsverfahrens sein.

Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes

Der Ausschuss beschließt, den Flächennutzungsplan der Stadt Brakel für den Bereich Bohlenweg/ Bohlengärten in der Kernstadt Brakel hinsichtlich der dargestellten Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung Schule in eine Wohnbaufläche zu ändern (43. Änderung).