Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt bei 7 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen mehrheitlich, aus den im Sachverhalt bzw. in der anliegenden Präsentation genannten Gründen die räumliche Zentralisierung des VHS-Seminarangebotes am Standort Brakel in den Räumlichkeiten der ehemaligen Fachhochschule für Finanzen.

Die entsprechenden finanziellen Mittel zur Anmietung der notwendigen Räumlichkeiten werden im Haushalt jährlich ab 2020 zur Verfügung gestellt.

 


Bürgermeister Temme erteilt das Wort an StOVR Frischemeier. Dieser verweist auf die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 17.09.2019, in der die Leiterin der VHS, Frau Briganz-Loke, die konzeptionelle Ausrichtung ausführlich vorgestellt habe. Aufgrund der in Brakel fehlenden räumlichen Infrastruktur biete sich die Nutzung der ehem. Fachhochschule für Finanzen an. StOVR Frischemeier führt weiter aus, dass bei einer zentralen Unterbringung der VHS in 2 Seminarräumen und der möglichen Nutzung der vorhandenen Sporthalle der bisherige erhebliche Organisationsaufwand entfalle. Auf den weiteren Sachverhalt in der Vorlage wird verwiesen.

Bürgermeister Temme verdeutlicht abschließend, dass die VHS für Brakel ein wichtiger Standortfaktor sei.

 

Ratsherr Tobisch hinterfragt, warum nicht Leerstände in der Innenstadt in Brakel genutzt würden, er sehe dies als Innenstadtbelebung an. Hierzu erklärt StOVR Frischemeier, dass die strukturelle Umsetzung sehr schwierig sei. Des Weiteren läge die Entscheidung zur Nutzung der Leerstände auch beim Vermieter. StOVR Frischemeier sieht im Hinblick auf die Kosten und die Zentralität die ehem. Fachhochschule als einen Vorteil an.

Ratsherr Multhaupt macht den Vorschlag, dann die ehem. Fachhochschule zu gewissen Zeiten und unter Berücksichtigung der Kurse mit in die Tour des Bürgerbusses einzubinden. Er können dem Verwaltungsvorschlag so zustimmen.

 

Auf Ratsherr Tobischs weitere Frage bezgl. der zukünftigen Nutzung der jetzigen VHS-Räumlichkeiten erklärt StOVR Frischemeier, dass die bisherigen Räume, speziell in der Schule, ohnehin nicht mehr zur Verfügung stünden oder nur sehr eingeschränkt, da diese für den weiteren Ausbau der Gesamtschule notwendig seien.

 

Ratsfrau Neu hinterfragt die Aufstellung der Integrationskurse. Hierzu erklärt StOVR Frischemeier, dass Frau Brigant-Loke bestätigt habe, dass die Integrationskurse wie in der Anlage aufgeführt, auch durchgeführt würden.

 

Ratsherr Hanisch betont, dass der Standort Brakel gestärkt werden müsse.

 

Die Ratsherren Simon und Multhaupt verweisen auf einen jederzeit kündbaren und nicht zu langfristig geschlossenen Mietvertrag hin.