Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Betriebsausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat der Stadt Brakel wie folgt zu beschließen:

 

  1. Die Betriebsleitung wird beauftragt zu prüfen, ob eine zentrale Wasserenthärtung in Brakel möglich und in einem vertretbaren Kostenrahmen zu realisieren ist. Soweit erforderlich kann sie ein geeignetes Ingenieurbüro hinzuziehen.

 

  1. Der Rat wird zeitnah über die technischen Möglichkeiten und die voraussichtlichen Kosten in einer Ratssitzung informiert. Der Rat entscheidet dann über das weitere Vorgehen.

 

  1. Die Anzahl bereits bestehender, privat erworbener Enthärtungsanlagen wird bei der nächsten Ablesung der Wasserzählerstände in den Haushalten durch die Ableser erfragt.

Der Vorsitzende erteilt das Wort an Ratsherrn Hanisch als Antragsteller. Dieser erläutert zum Antrag, auch bereits von mehreren Bürgern auf die Möglichkeit einer zentralen Wasserenthärtung angesprochen worden zu sein. Da das Brakeler Wasser „sehr hart“ sei, führe dies zu einer sehr schnellen Verkalkung von Haushaltsgeräten, Rohrleitungen etc.  Ratsherr Hanisch weist darauf hin, dass dieser Antrag als Prüfauftrag an die Verwaltung gelte, dass diese die technischen Möglichkeiten sowie die Kosten und Auswirkungen auf den Wasserpreis auszuwerten mögen.

 

Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger macht darauf aufmerksam, dass ein ähnlich lautender Antrag bereits vor einigen Jahren durch die Liste Zukunft gestellt und dieser „nur belächelt worden sei“. Auch sei ihr bekannt, dass sich daraufhin einige Bürger privat eine Entkalkungsanlage angeschafft hätten. Hierzu merkt der Vorsitzende an, dass es bei dem damaligen Antrag um die Wasserqualität an sich ginge, eine Wasserenthärtung wäre folge daraus gewesen.

 

Ratsherr Multhaupt befürwortet diesen Antrag und bestätigt, dass dies schon mal Beratungsgegenstand gewesen sei. Auch er weiß von einigen Bürgerinnen und Bürgern, die sich privat eine Entkalkungsanlage angeschafft hätten.

 

Ratsherr Rissing entgegnet dazu, dass zu dem Zeitpunkt der Kosten/Nutzenaufwand in keiner Relation stand und sich alle damals einig waren, aufgrund der Kosten dies nicht umzusetzen. Dem Antrag der CDU-Fraktion stehe er ebenfalls positiv gegenüber.

 

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass sich die technischen Voraussetzungen mittlerweile gravierend geändert hätten. Ob für alle Brunnen notwendig müsse geprüft werden. Sodann erteilt er das Wort an den techn. Betriebsleiter Münstermann, der umfangreich die technischen Möglichkeiten einer Wasserenthärtung darstellt. Dieser Vortrag ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.

 

Der Vorsitzende dankt dem techn. Betriebsleiter für seine Ausarbeitungen, dies verdeutliche allen, wie  vielschichtig diese Aufgabe sei. Er empfiehlt einen fachlichen Rat hinzu zuziehen, um gemeinsam das Zahlenmaterial und technische Lösungen zu erarbeiten.

 

StAI Gehle schlägt vor, dass bei der nächsten Ablesung erfragt werden könne, wie viele Haushalte bereits eine private Entkalkungsanlage hätten.

 

Der Vorsitzende Giefers ergänzt, dass bis zur nächsten Sitzung ein entsprechender Fragebogen erstellt werden soll. Die Anzahl der bereits bestehenden Enthärtungsanlagen wird bei der nächsten Ablesung in den Haushalten erfragt.