Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 1

Beschluss 1:

 

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag des Ratsherrn Oeynhausen bei 1 Gegenstimme mehrheitlich zu:

 

Die Gestaltung der Pflanzkübel soll sich an der Vorlage des gezeigten Fotos des Designers orientieren. Die Proportionen, Abstände und Vertiefungen der Hölzer, aber auch die Materialintensität sollen dementsprechend realisiert werden.

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Beschluss 2:

 

Der Bauausschuss beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich: Die vorgestellten Planungen zur Begrünung des Marktplatzes und der Ostheimer Straße sollen entsprechend umgesetzt werden.

 

Beschluss 3:

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

Die Pflanzkübel sollen mit nur einem verstellbaren Stützenfuß ausgestattet sein.

 


Im Rahmen der Planungen für die Oberflächengestaltung des Marktplatzes und der Ostheimer Straße äußerten Bevölkerung und Rat den Wunsch, eine entsprechende Begrünung in diesem Bereich vorzusehen. Mittel aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetzes (KInvFG NRW) stehen nun in Höhe von 18.000 € zur Verfügung. Die Anwohner stehen einer Platzierung der Kübel zwischen den Parkflächen kritisch gegenüber, was bei den weiteren Planungen unbedingt berücksichtigt werden sollte.

 

Das Büro B.S.L. hat nun einen entsprechenden Vorschlag erarbeitet, den Herr Schulze den Anwesenden anhand einer PowerPoint-Präsentation im Detail vorstellt. Er zeigt auf, an welchen sieben Standorten nun eine temporäre Begrünung durch Kübelbepflanzung erfolgen könnte und verdeutlicht am Beispiel der Stadt Hannover den optischen Vorteil einer saisonbedingten und somit ständig wechselnden Bepflanzung der Kübel.

Die Optik der Gefäße sollte sich, im Einklang mit den bereits installierten Bänken, optimal in das bestehende Stadtbild einbringen. Zudem müssten die Gefäße weitere Anforderungen erfüllen, und zwar transportabel und robust sein, aber auch über ein Wasserreservoir verfügen. Zudem sollten Pflanzeinsätze installiert werden, die im Hinblick auf eine mögliche Wechselbepflanzung herausnehmbar sind. Für die Realisierung dieses Anforderungsprofils konnte lediglich ein Hersteller im Internet gefunden werden, der ein derartiges Produkt anbietet. Herr Schulze verdeutlicht den Anwesenden die optische Ausgestaltung dieses Gefäßes anhand von Bildmaterial.

 

Anschließend unterbricht der Bauausschuss einvernehmlich die Sitzung in der Zeit von 18.10 Uhr bis 18.22 Uhr, um den anwesenden Anwohnern die Möglichkeit zu bieten, sich in der Angelegenheit zu äußern.

 

Die Anwohner weisen darauf hin, dass bereits vor 20 Jahren schon einmal Pflanzkübel aufgestellt wurden und diese vorwiegend als Abfalleimer genutzt wurden. Zudem hat sich gezeigt, dass die Bepflanzung aufgrund mangelnder Bewässerung oftmals trocken und im Resultat eher unästhetisch wirkte. Zu den Bedenken der Anwohner im Hinblick auf die geplanten Standorte verdeutlicht StBOAR Groppe, dass diese nicht im Bereich der Parkflächen, sondern auf der gegenüberliegenden Seite (Höhe Schalomstein/Rox/Leggetreff) angedacht sind. Es handelt sich weiterhin um transportable Gefäße, deren Standort variabel gestaltet werden kann. Ratsherr Steinhage sieht in der dargestellten Kübelbepflanzung eine gut gelungene Kompromisslösung zwischen Historie und Moderne. StBOAR Groppe merkt abschließend an, dass es im Hinblick auf die Bepflanzung der Kübel sehr wünschenswert wäre, gemeinsam mit den Anwohnern Ideen zu entwickeln.

 

Herr Schulze schlägt vor, die Kübel möglicherweise über einen Schlosser vor Ort herstellen zu lassen und kann in diesem Zusammenhang eine Firma aus Lippstadt empfehlen, mit der das Büro B.S.L. Soest bereits zusammenarbeitet hat. Diese Firma hat bereits signalisiert, die Herstellung eines Kübels gemäß dem gewünschten Anforderungsprofil für ca. 1.500 €/Gefäß realisiert werden könnten.

 

Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger regt an, dass die Herstellung der Gefäße durch ein Brakeler Unternehmen erfolgen sollte. Herr Schulze erklärt, dass die Verwaltung nach dem Vergleich entsprechender Angebote natürlich frei entscheiden kann, wer die Arbeiten ausführen soll.

 

Ratsherr Oeynhausen äußert anschließend Kritik an der geplanten Ausführung der Kübel. Er regt an, angelehnt an das gezeigte Bild des Händlers aus dem Internet, eine massivere und filigranere Ausstattung zu favorisieren. Die geplante Ausführung erinnert doch eher an eine Holzvertäfelung oder eine „Zaunverbretterung“ und orientiert sich somit nicht an den bereits installierten Bänken. Aus ästhetischen Gründen sollte sich an dem gezeigten Foto des Designers orientiert werden und dementsprechend auch mit Vertiefungen und Abrundungen an den Ecken gearbeitet werden.

 

Ratsherr Volkhausen steht einer Kübelbepflanzung eher kritisch gegenüber, denn die Pflanzen entwickeln sich oftmals nicht sehr üppig und würden somit dem Stadtbild eher schaden, er weist darauf hin, dass seinerzeit eine andere Architektur vorgesehen wurde.

 

Ratsfrau Grewe regt im Hinblick auf die Optik im historischen Stadtkern an, die Form der Gefäße zu ändern und eher rechteckige Kübel zu planen.

 

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Holtemeyer, ist der Auffassung, dass vorrangig die Pflanzgestaltung der Kübel den entscheidenden optischen Ausschlag geben wird.

 

Ratsherr Wulff bittet, den Zeitfaktor hier nicht aus den Augen zu verlieren, die vorgestellte Planung passt und die Bepflanzung wird im Detail mit den Anwohnern beraten, so dass nun ein entsprechender Beschluss erfolgen sollte.

 

Ratsherr Oeynhausen stellt anschließend den Antrag, bei der Gestaltung der Pflanzkübel solle sich möglichst an der Vorlage des gezeigten Fotos des Designers orientiert werden. Die Proportionen, Abstände und Vertiefungen der Hölzer, aber auch die Materialintensität sollten dementsprechend realisiert werden.