Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Rat der Stadt Brakel hat im Oktober 2012 den Kauf des Hauses „Am Markt 6“ beschlossen. Dieses geschah vor dem Hintergrund, eine barrierefreie Verwaltung und barrierefreie Erreichbarkeit der „Alte Waage“ realisieren zu wollen.

Bereits im Juli 2013 wurden die vorläufigen Planungen im Bauausschuss vorgestellt, und beschlossen, einen Förderantrag für die Zuweisung von Mitteln aus der Städtebauförderung zu stellen. Dieser Bewilligungsbescheid in Höhe von rd. 1,0 Mio. € liegt bereits vor und behält seine Gültigkeit bis Ende 2018, so dass das Projekt bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein muss.

 

Die vorläufigen Planungen für den Förderantrag wurden bereits im Juli 2013 ausführlich vorgestellt. Um nun auch den „neuen“ Rats- und Ausschussmitgliedern, die den Gremien seit 2014 angehören, den gleichen Wissenstand vermitteln zu können, stellt Carsten Scherhans (RSK Architekten) die Planungen in der heutigen Sitzung nochmals im Detail vor.

 

Herr Scherhans geht zunächst auf die Planungsproblematik bei der Verbindung der beiden Gebäude aufgrund bestehender Niveauunterschiede ein. Das „Haus Gaentsch“ und die „Alte Waage“ sollen künftig über einen gemeinsamen Eingangsbereich verfügen, ein transparent gestaltetes Treppenhaus und auch ein Fahrstuhl sollen zwischen den beiden Gebäudeteilen entstehen, so dass auch der Ratssaal der „Alte Waage“ künftig barrierefrei erreichbar sein wird.

 

Auf Nachfrage des Ausschussvorsitzenden teilt Herr Scherhans mit, dass eine Barrierefreiheit der Zuhörerempore nicht vorgesehen wurde, da dieses mit einem erhöhten Kostenaufwand verbunden wäre und für Betroffene im Bedarfsfall die Möglichkeit besteht, einen Zuhörerplatz im Sitzungssaal zu erhalten.

Das Gesamtkostenvolumen dieser Maßnahme wird mit 1.708.797.60 € veranschlagt.

 

Als Grundlage für die weitere Planung führt Herr Scherhans nachfolgende Schritte auf: Freilegen der Fassaden, Entkernung des Gebäudes, statische Untersuchung, Fachplanung der Haustechnik, abschließende Klärung mit der Denkmalpflege und letztendlich die Überprüfung der Baukosten.

 

Zur Sorge einiger Ausschussmitglieder im Hinblick auf eine mögliche Kostensteigerung, erklärt er, dass die Kostenermittlung zwar auf der Basis des Jahres 2013 besteht, doch trotz eines Anstieges des Baukostenindex derzeit noch voll im Rahmen liegt. Die Entkernung und Freilegung der Fassaden ist jetzt sehr wichtig, um die weitere Kostenentwicklung überhaupt beurteilen zu können.

 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich anschließend bei Herrn Scherhans für die detaillierten Planvorstellungen.