Zu diesem Tagesordnungspunkt stellt sich zunächst Herr Jäger, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Lippe-Weser AG, den Anwesenden vor. Er korrigiert die Ausführungen der Vorlage dahingehend, dass nicht die Firma Agravis-Technik, sondern die Raiffeisen-Lippe-Weser AG (RLW AG) dieses Grundstück für den Neubau eines Landtechnikstandortes erworben habe. Nach Realisierung des Vorhabens wird der Standort an die Tochtergesellschaft der RLW AG, die AGRAVIS Technik Lenne-Lippe-GmbH, vermietet.

 

Die nachfolgende Berichterstattung übernimmt nun Herr Heinz-Walter Niedertopp von der RLW AG. Er verdeutlicht den Mitgliedern anhand einer PowerPoint-Präsentation die Planungen des Landtechnikstandortes im Gewerbegebiet Brakel-West-Riesel im Detail. Herr Niedertopp ist in diesem Zusammenhang erfreut, den Standort Brakel im Hinblick auf die Agrartechnik wieder neu beleben zu können und stellt Herrn Arnd Rosemeier als neuen Betriebsstellenleiter vor.

 

Brakel hat sich durch die geographische Lage im Mittelpunkt des Kreises Höxter als optimaler Standort abheben können, der sich zur langfristig ausgerichteten, regionalen, flächendeckenden und exklusiven Strategie in der Landtechnik hervorragend anbietet. Bei der Gebietsaufteilung zwischen der AGRAVIS Technik Lenne-Lippe GmbH und der AGRAVIS Technik Saltenbrock GmbH wird durch diesen zusätzlichen Landtechnikstandort eine optimale Abdeckung des Gebietes verfolgt. Geplant ist die Führung einer markenoffenen Werkstatt.

Ein Gesamtinvestitionsvolumen von ca. 2,5 Mio. € wird in dieses Vorhaben fließen und zudem sollen bis zu 35-40 Arbeitsplätze entstehen. Auf Nachfrage des Ratsherrn Wulff erklärt Herr Niedertopp, dass hier sowohl Neueinstellungen, aber auch Arbeitsplatzverlagerungen geplant sind.

Er verdeutlicht das Bauvorhaben anhand einer Planungsansicht und stellt die einzelnen Bereiche im Detail vor. Geplant sind eine Werkstatt (675 qm), ein Ersatzteillager (450 qm), ein Ausstellungsbereich (210 qm) und entsprechende Verwaltungs- und Sozialräume (400 qm).

 

Auf weitere Nachfrage erklärt er, dass für die kommenden Jahre zudem die Schaffung von 4 bis 6 neuen Ausbildungsplätzen angedacht wird.

Ratsherr Holtemeyer fragt an, ob dieser Landtechnikstandort in Brakel auch eine mögliche Konkurrenz für den Claas-Standort Warburg bedeuten wird. Herr Niedertopp erklärt, dass die Industrie darauf ausgerichtet ist, auf einer möglichst großen Fläche viele verschiedene Standorte vorzuhalten, um den Landwirten so im Resultat eine hohe Produktvielfalt bieten zu können.

 

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Holtemeyer, freut sich über das geplante Investitionsvorhaben in Brakel und bedankt sich anschließend bei den Berichterstattern für die informativen und detaillierten Ausführungen.