Beschluss: zur Kenntnis genommen

Kenntnisnahme:

 

Der Bauausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis.


Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Holtemeyer, erteilt Herrn Dr. Schöpfer von der Firma Trianel das Wort, der den Mitgliedern des Bauausschusses anhand einer Präsentation einen Überblick zum geplanten Wasserspeicherkraftwerk Nethe verschafft. Fakt ist, dass das Verfahren derzeit ruht und auf dem Stand von 2012 „eingefroren“ wurde.

 

Dr. Schöpfer erklärt, dass die Flächen für dieses Vorhaben langfristig gesichert werden konnten und Projekte dieser Art aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit in jedem Fall weiter verfolgt werden.

 

Ratsherr Steinhage regt in diesem Zusammenhang an, in der Zwischenzeit weitere energiewirtschaftliche Projekte zu verfolgen. Das für den Abraum des Oberbeckens vorgesehene Gelände könnte beispielsweise auch für die Windkraftnutzung interessant werden und so eine Doppelnutzung erreicht werden.

 

Dr. Schöpfer verweist in diesem Zusammenhang auf die Regionalplanung, lt. Bezirksregierung Detmold ist die Windkraftnutzung innerhalb eines Waldgebietes nicht zulässig. Er stimmt zu, dass sich dieser Standort aufgrund der Höhenlage und Windverhältnisse für ein derartiges Projekt anbieten würde. Ein weiteres Problem dürfte sich ebenfalls durch den festgestellten Bestand des Rotmilan in dem Gebiet ergeben.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Menke erklärt StBOAR Groppe, dass das Gelände ebenfalls im Flächennutzungsplan der Stadt Brakel als Waldgebiet ausgewiesen wurde. Dr. Schöpfer fügt hinzu, dass die Bezirksregierung Detmold festgelegt hat, vorrangig landwirtschaftliche Flächen und Freiflächen zu nutzen.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Wulff im Hinblick auf die drei seinerzeit diskutierten Projektstandorte erklärt er, dass der Standort „Thüringen“ erfolgreich weiterverfolgt wird, das Verfahren jedoch ebenfalls ruht. Der Standort „Eifel“ wurde hingegen aufgegeben.

 

Ratsherr Kruse fragt an, ob in die Projektplanung bereits der künftige Verlauf der Bundesstraße 64 mit einbezogen wurde. Dr. Schöpfer kann dieses bestätigen und teilt auf Anfrage des Ratsherrn Volkausen mit, dass bis zum Planfeststellungsbeschluss ein Zeitrahmen von ca. 5 Jahren reell erscheint.

 

Da sich keine weiteren Fragen ergeben, bedankt sich der Ausschussvorsitzende bei Herrn Dr. Schöpfer für den detaillierten Sachstandsbericht.