Kenntnisnahme:

 

Der Bauausschuss nimmt die Objektplanung zur Kenntnis.

Der Ausschussvorsitzende erteilt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Mantzouridis (Aldi Immobilienverwaltung) das Wort, um die konkrete Objektplanung vorzustellen.

Herr Mantzouridis begrüßt die Mitglieder des Ausschusses und gibt Ihnen anhand einer PowerPoint-Präsentation einen detaillierten Überblick über das geplante Vorhaben. Da sich das Grundstück bereits im Eigentum des Aldikonzerns befindet, bietet sich hier der Neubau eines Marktes an. Herr Mantzouridis geht anschließend auf die geplanten Neuerungen im Hinblick auf den derzeitigen Markt ein. Unter dem Einfluss modernster Architektur wird künftig eine Verkaufsfläche von mind. 1200 qm entstehen, bislang hat der Aldimarkt eine Verkaufsfläche von 807 qm.

 

Durch bodentiefe Fensterfronten, einen größeren Eingangsbereich, breitere Gänge und niedrigere Regalhöhen wird sich der Markt insgesamt kundenfreundlicher darstellen. Ziel ist es, sich auf die Kundenwünsche optimal einzustellen. Daraus resultierend wird künftig ein höherer Marktanteil an Frischartikeln vorgehalten, dieses wird sich auch in großzügigeren Kühlanlagen widerspiegeln.

Das Sortiment an Obst und Gemüse wird weiter ausgeweitet und das Angebot an frischen Backwaren weiterhin Bestand haben. Der Leergutautomat wird künftig vom Markt getrennt in einem separaten Vorraum Platz finden.

Allein 440 qm des neuen Marktes werden für Gänge eingeplant und die Deckenhöhe zudem auf 3,50 m festgelegt. In ökologischer Hinsicht ist hervorzuheben, dass die vielen Kühlgeräte an eine Wärmeverbundanlage angeschlossen und somit 90 % der Abwärme für die Heizung des Marktes genutzt werden.

 

Der neue Markt wird künftig über ein Flachdach mit Photovoltaikanlage verfügen, so dass 68 % des erzeugten Stromes wieder der eigenen Nutzung zugeführt werden können.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Koppi erklärt Herr Mantzouridis, dass es zwar zukünftig weniger Parkplätze am Markt geben und die Anzahl auf 90 Plätze reduziert wird, dieses jedoch völlig ausreichend sein wird, da in der Vergangenheit durchschnittlich 60 Plätze genutzt wurden. Vorteilhaft für den Kunden wird sich zudem die Verbreiterung der einzelnen Parkfläche von 2,50 m auf 2,80 m auswirken.

 

Die Bedenken des Ratsherrn Menke im Hinblick auf den derzeitigen schlechten Zustand der Parkplatzoberfläche nimmt Herr Mantzouridis zur Kenntnis und garantiert, dass die Sanierung der Oberfläche im Zuge des Neubaus erfolgen wird. Als Oberflächenbelag ist allerdings ebenfalls Verbundpflaster vorgesehen, er verweist in diesem Zusammenhang auf das in Auftrag gegebene Lärmschutzgutachten.

Ratsherr Menke fragt an, in wie weit der Arbeitsplatz der Mitarbeiter/innen des Marktes gesichert ist. Hier kann Herr Mantzouridis ganz klar Entwarnung geben, kein Arbeitsplatz wird verloren gehen.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Wulff teilt er mit, dass der Neubau für das kommende Jahr geplant ist und eine Schließungszeit von ca. 4 Monaten angenommen wird. Im Hinblick auf eine mögliche Lärmbelästigung der Anwohner in diesem Bereich erklärt er, dass hier bereits ein Gutachten erstellt wurde und die Anlieferung des Marktes im Gebäude erfolgt, d.h. die Anlieferfirmen werden im Gebäudeinneren „eingehaust“.

Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger kritisiert, dass auch künftig keine Kundentoilette im Markt vorgesehen ist, was gerade im Hinblick auf ältere Menschen Kundenfreundlichkeit widerspiegeln würde. Herr Mantzouridis kann diesen Kundenwunsch natürlich gut verstehen, stellt allerdings dar, dass der Aldimarkt eher auf einen „schnellen“ Einkauf ausgerichtet ist und daher in den Märkten keine Toiletten vorgesehen sind.

 

Abschließend regt Frau Hogrebe-Oehlschläger an, über die Verbindung zum nebenan liegenden Diskounter durch eine Brücke nachzudenken.

Ratsfrau Neu würde sich für den neuen Markt mehr Kassenpersonal wünschen, um langen Warteschlagen in diesem Bereich entgegen zu wirken. Herr Mantzouridis erklärt, dass die Personalkosten den größten Kostenanteil für den Markt bedeuten. Weitere Personaleinstellungen sind eher unwahrscheinlich, wenn die Produktpreise nicht ansteigen sollen.

 

Die Anfragen des Ratsherrn Kruse beantwortet er dahingehend, dass direkt am Markt zwei Behinderten- und zwei Familienparklätze mit einer Breite von jeweils 3,50 m eingeplant wurden. Der nächstgelegene Aldimarkt, der ebenfalls nach den heute vorgestellten Planungen umgebaut wurde, befindet sich in Holzminden.

 

Abschließend beantwortet er die Anfrage der Ratsfrau Neu dahingehend, dass die Mitarbeiter/innen des Marktes während der Schließung Urlaub nehmen, Überstunden abfeiern oder auch übergangsweise in einem anderen Markt eingesetzt werden.

 

Der Ausschussvorsitzende bedankt sich abschließend für die detaillierte Berichterstattung.