Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 6

Beschluss:

 

Der Bauausschuss stimmt mehrheitlich bei 7 Ja-Stimmen und 6 Gegenstimmen den vorgestellten Planungen zu unter der Maßgabe, dass die nachfolgend benannten Änderungsanträge in die Planungen einfließen.

 

a)   Der Fußgängerüberweg in der Rosenstraße sollte so belassen werden.

b)   Anpflanzung im Bereich Hanekamp von ca. 10 kleinen Bäumen.

c)   Steigerung der Aufenthaltsqualität mit Einbau von Holzspielzeug und Fahrradbügeln.

d)   Anordnung der Lampen in einer Achse, wie in der Ostheimer Straße.

 

Weiter schlägt der Bauausschuss dem Rat vor, eine Einwohnerversammlung gem. § 23 GO NRW durchzuführen und dort den ausgearbeiteten Alternativvorschlag den Bürgern vorzustellen. 


Der Vorsitzende informiert über den vor der Sitzung stattgefundenen Besichtigungstermin mit den Ausschussmitgliedern im Bereich des Hanekamps. Er teilt mit, dass in der heutigen Sitzung durch Herrn Schulze vom Planungsbüro B.S.L. die Planungen vorgestellt werden und in einer später stattfindenden, im Rat noch zu beschließenden Einwohnerversammlung weitere Anregungen und Vorschläge in die Planungen einfließen könnten.

 

Der Vorsitzende erteilt das Wort an Herrn Schulze. Dieser führt in einer Power-Point-Präsentation die Umgestaltungspläne umfangreich vor.

Der Fußgängerüberweg sollte höhengleich mit dem Rest der Fußgängerzone gestaltet werden.

Im Bereich der Buchhandlung Schröder sehe die gestalterische Umsetzung vor, das „Hanekämper Tor“ dort hervorzuheben.

Die Umgestaltung der Kriegerehrung präsentiert er mit einem barrierefreien Zugang, neuen Sitzelementen und Fahrradständern.

Anstelle von Anpflanzungen mehrerer kleinerer Bäume in der Einkaufsstraße, befürwortet Herr Schulze die Pflanzung eines großen Baumes im Bereich der Sparkasse.

In der Bahnhofstraße neben der Apotheke könnten durch die Entfernung der dort vorhandenen Beete 5 neue Stellplätzen inkl. eines Behindertenparkplatzes geschaffen werden.

 

Ratsherr Wulff geht auf den Fußgängerüberweg in der Rosenstraße ein. Er könne sich mit der durch den Planer vorgestellten Lösung nicht „anfreunden“.

Die Querung sollte so wie bisher angeordnet, belassen werden.

Weiter bittet er, die wechselseitige Anordnung der Lampen zu überdenken. Auch im Hinblick auf die in der Innenstadt stattfindenden Feste wie z.B. dem Annentag. Er schlägt vor, die Lampen in einer Achse wie in der Ostheimer Straße, anzuordnen.

 

Herr Schulze geht auf die Änderungsvorschläge dahingehend ein, dass er die Pflanzung mehrerer kleinerer Bäume als nicht glücklich empfindet, sondern eher die punktuelle Pflanzung eines großen Baumes.

Zum Hinweis auf die Anordnung der Lampen teilt er mit, dass aufgrund der Versetzung eine bessere Ausleuchtung der Straße erreicht werde.   

 

Ratsherr Oeynhausen spricht die für ihn gravierenden Punkte dahingehend an, dass beim Thema „Begrünung“ die Bürger „nicht sehr kompromissbereit seien“. Er befürwortet die durch Ratsherrn Wulff vorgeschlagenen Änderungen.

 

Der Vorsitzende weist in diesem Zusammenhang auf die Einwohnerversammlung hin, in der Änderungswünsche und Hinweise zu den Planungen gesammelt werden könnten.

 

Ratsherr Tobisch spricht sich gegen die jetzige Sanierung des Hanekamps aus. Seinem Empfinden nach ist diese noch in Ordnung und das Projekt solle evtuell zu einem späteren Zeitpunkt umgesetzt werden.

 

Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger bittet um Sitzungsunterbrechung, um den anwesenden Zuhörern das Wort zu gönnen.

Aufgrund Einstimmigkeit bei den Mitgliedern unterbricht der Vorsitzende die Sitzung.

 

Herr Kramer meldet sich zu Wort, und äußert sich kritisch zur Helligkeit und Empfindlichkeit des Pflasters. Im Bereich der Apotheke am oberen Hanekamp könnte seiner Meinung nach die Beete entfernt und kleinere Bepflanzung integriert werden.

 

Herr Müll empfindet das Pflaster ebenfalls als zu hell, seiner Meinung nach sei das alles „zu clean“. Es müsste mehr Atmosphäre eingebracht und der historische Bereich mehr hervorgehoben werden.

 

Nach den Wortmeldungen der Zuhörer weist der Vorsitzende noch einmal auf die Einwohnerversammlung hin, um dort die Bedenken einzubringen. Auf Antrag der Fraktionen wird die Sitzung von 19.25 Uhr – 19.29 Uhr unterbrochen.

 

Anschließend beantragt Ratsherr Wulff für die CDU-Fraktion die zuvor vorgestellten Änderungsvorschläge wie folgt:

 

a)   Der Fußgängerüberweg in der Rosenstraße sollte so belassen werden.

b)   Anpflanzung im Bereich Hanekamp von ca. 10 kleinen Bäumen.

c)   Steigerung der Aufenthaltsqualität mit Einbau von Holzspielzeug und Fahrradbügeln.

d)   Anordnung der Lampen in einer Achse, wie in der Ostheimer Straße.

 

Ratsherr Wulff bittet, dass der Planer bis zur Einwohnerversammlung eine Alternative ausarbeitetet mit den o. a. Änderungsanträgen und diese dort vorstellt. 

 

Herr Schulze drückt nochmals sein Missfallen gegen diese Änderungsvorschläge aus. Der Wunsch einer Anpflanzung von kleinen Bäumen z. B. habe mit dem Charakter einer „Historischen Altstadt“ nichts zu tun. Dem Wunsch, diese „irgendwo hin zu setzen“, könne er nicht zustimmen.

 

Bürgermeister Temme empfindet die Rückmeldungen aus der Bevölkerung nach der Umgestaltung des Marktplatzes als durchweg positiv, natürlich sei das immer eine Geschmacksfrage. Er plädiert dafür, die Hinweise aus der Einwohnerversammlung abzuwarten und dann die Dinge zu konkretisieren. Der Planer habe ein Konzept erarbeitet, dieses werde weiter verfolgt, alles andere sei „Flickschusterei“, äußert sich Bürgermeister Temme.

 

Ratsfrau Beineke vertritt ebenfalls die Meinung, dass der Hanekamp noch nicht renovierungsbedürftig sei. Sie stellt den Antrag, dass über die durch die durch die CDU-Fraktion gestellten Änderungsanträge erst nach der Einwohnerversammlung befunden werde sollte. Die vorgestellten Planungen sollten heute durch den Bauausschuss lediglich zur Kenntnis genommen werden.