Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Brakel einstimmig die Beschäftigung einer sozialen Fachkraft zur sozialen Betreuung der zugewiesenen ausländischen Flüchtlinge und Asylbewerber zunächst befristet für die Jahre 2015 bis 2017 zu beschließen. Die Verwaltung wird beauftragt zur Beschäftigung einer sozialen Fachkraft mit einem Beschäftigungsumfang von 19,5 Wochenstunden mit einem Kooperationspartner eine vertragliche Vereinbarung abzuschließen sowie ein entsprechendes Handlungskonzept zu erstellen.

 

Im Haupt- und Finanzausschuss ist jährlich über die Tätigkeit ein Bericht abzugeben.

 


Bürgermeister Temme begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Frau Hedwig Mellwig als Geschäftsführerin des Kreis-Caritasverbandes und berichtet über die hervorragende Kooperation mit dem Verband, denn bereits im Vorfeld konnten sehr gute Gespräche geführt werden.

Frau Mellwig gibt den Anwesenden anschließend einen detaillierten Überblick über die Personalsituation beim Caritasverband, eine neue junge Kollegin befindet sich derzeit in der Einarbeitungsphase.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Schulte erklärt Bürgermeister Temme, dass die im Sachverhalt beschriebene Stelle zwar zunächst mit 19,5 Wochenarbeitsstunden angesiedelt wurde, es sich hier allerdings um einen dynamischen Prozess handelt und somit abzuwarten bleibt, wie sich die Flüchtlingszahlen faktisch entwickeln. In diesem Zusammenhang gibt er auch zu bedenken, die daraus resultierende Kostensteigerung nicht außer Acht zu lassen.

 

Ratsherr Schulte merkt entgegen seiner sonstigen Auffassung an, dass sich die Einstellung eines männlichen Bewerbers, gerade im Hinblick auf das Durchsetzungsvermögen, positiv auswirken könnte. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die vorwiegend jungen und männlichen Flüchtlinge und Asylbewerber.

 

Frau Mellwig versteht diese Bedenken, weiß allerdings zu berichten, dass vorwiegend weibliche Kräfte in diesem Berufszweig zu finden sind.

 

Ratsherr Hanisch merkt an, dass viele Städte derzeit vor diesem Problem stehen. Um entsprechend qualifizierte Bewerbungen erhalten zu können, auch Kräfte, die eine gewisse Lebens- und Berufserfahrung vorweisen können, sollte eine entsprechende Stellenausschreibung möglichst schnell erfolgen.

 

Ratsherr Oeynhausen würde sich in diesem Zusammenhang eine gute Teamarbeit zwischen dem zukünftigen Hauswart und dem/der Sozialarbeiter/in wünschen.

Seine anschließende Anfrage wird von Frau Mellwig dahingehend beantwortet, dass der Anspruch auf einen „Deutschkurs“ nach drei Monaten besteht, zusätzlich gibt es weitere Bemühungen kleine Kurse in den Einrichtungen stattfinden zu lassen.

 

StOVR Frischemeier berichtet zum Abschluss, dass es eher schwierig sein wird, bei der Stellenbesetzung eine Person zu finden, die beide Komponenten in sich vereint – einerseits die Sozialarbeit und weiterhin das handwerkliche Geschick.

Im Hinblick auf die Einstellung eines Hauswartes gibt es derzeit Überlegungen, eine Vollzeitstelle auszuschreiben und das verbleibende Stundenkontingent i.H.v. 19,5 Wochenarbeitsstunden im Bereich des Bauhofes anzusiedeln.