Sitzung: 23.03.2015 Bezirksausschuss Istrup
Der Vorsitzende Tobias Gadzinski gibt nachfolgenden Sachstandsbericht
zur Flüchtlingsunterbringung im Kolpinghaus in Istrup, und berichtet über den
Inhalt eines Schreibens mehrerer Anwohner des Kolpinghauses an die
Stadtverwaltung.
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Die Kapazität der Flüchtlingsunterbringung in der
Kernstadt Brakel ist bereits ziemlich ausgeschöpft.
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Ab Mai 2015 soll die Flüchtlingsunterbringung in
Istrup anlaufen.
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Für das Kolpinghaus in Istrup sind max. 8–10
Personen vorgesehen.
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Vorzugsweise soll in Istrup eine Flüchtlingsfamilie
untergebracht werden. Ansonsten eine zusammengehörige Gruppe aus einem Land und
einer Religion/Mentalität, die sich bereits in Brakel zusammengefunden hat und
miteinander harmoniert.
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Weitere dezentrale Lösungen sind u.a. in Gehrden
(bis 12 Personen)
und Hembsen (bis 15 Personen) geplant.
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Alle dezentralen Lösungen sind vorrübergehende
Lösungen mit einer geschätzten Dauer von max. 6 Monaten, bis die endgültige
Lösung in der Kernstadt Brakel zur Verfügung steht.
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Derzeit prüft der Rat der Stadt Brakel eine
Alternative zum „Rieseler Feld“.
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Die Flüchtlinge werden durch ehrenamtlich tätige
Mitarbeiter der Ökumenischen Flüchtlingshilfe betreut. Zusätzlich entscheidet der
Rat am Donnerstag über eine hauptamtliche Betreuerstelle.
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Bei einer durchgeführten Begehung des Kolpinghauses
konnte keine Feuchtigkeit in den Räumen festgestellt werden.
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Die Anwohner des Kolpinghauses werden in Kürze eine
schriftliche Antwort auf ihr Schreiben vom Bürgermeister der Stadt Brakel
erhalten.
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In der Woche vor Ostern findet eine erneute
Begehung des Kolpinghauses in Istrup statt, an der einige der
Bezirksausschussmitglieder ebenfalls teilnehmen möchten.
Der Vorsitzende Tobias Gadzinski wird rechtzeitig den Termin bekannt geben.
Nach dem Sachstandsbericht folgt unter Einbeziehung der anwesenden
Anwohner eine rege Diskussion mit folgendem Tenor:
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Eine zeitliche Begrenzung der dezentralen Lösungen
wird aufgrund der aktuellen Flüchtlingsproblematiken weltweit nicht gesehen.
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Eine Unterbringung von mehreren Einzelpersonen (in
der Regel Männer) wird mehr als kritisch und gefährlich gesehen.
So leben einige Anwohner „Wand an Wand“ zum Kolpinghaus, es gibt eine Eisentür
vom Kolpinghaus zum Nachbargrundstück Wottke, das von einer alleinstehenden
Frau bewohnt wird. Hier muss dringend geprüft werden, ob diese nicht begehbar
ist.
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Der Bezirksausschuss Istrup und alle anwesenden
Anwohner können sich als Bewohner des Kolpinghauses in Istrup eine Familie oder
auch Großfamilie vorstellen und würden diese herzlich willkommen heißen und
auch unterstützen.
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Der Vorsitzende Tobias Gadzinski wird daher gebeten,
vorrangig eine Flüchtlingsfamilie nach Istrup zu bekommen:
Entweder die bereits in Brakel in einem Haus untergebrachte Familie, eine
Familie direkt aus der Flüchtlingsverteiler-Station Arnsberg oder eine neue
eingetroffene Familie.