Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der techn. Betriebsleiter Münstermann führt einleitend die Sonderstellung des Hochbehälters Gehrden aufgrund seiner besonderen Lage im Versorgungsnetz heraus. Er erklärt, dass auch aus Sicht des Wirtschaftsprüfers eine Sanierung des alten Behälters wirtschaftlich nicht sinnvoll sei und aufgrund dessen der Neubau eines Trinkwasserhochbehälters geplant sei.

Weiterhin erläutert der techn. Betriebsleiter Münstermann, dass zur Integration weiterer Aufbereitungstechnik in das Behältergebäude die Verlegung von zusätzlichen Leitungen vom Brunnenstandort zum neuen Hochbehälter sinnvoll sei. Diese Vorgehensweise wäre vor allem durch das erforderliche Ableiten des Behälterabwassers zum Kanal und der damit bereits erforderlichen Kanalverlegung folgerichtig. Er informiert abschließend, dass gemäß der Aussage der Unteren Wasserbehörde des Kreises Höxter die derzeitige praktizierte Versickerung des Wassers (z.B. aus Behälterreinigung) im Wasserschutzgebiet mit dem Neubau des Behälters nicht mehr statthaft.

 

Der Vorsitzende erteilt das Wort an Herrn Leck vom Ing.-Büro GUV aus Kassel der den Anwesenden den derzeitigen Planungsstand zum Neubau des Hochbehälters umfangreich darstellt u. a. Ausführungen zu:

 

Baukosten:                 ca. 719.000 €

 

Bauform:                   2 Wasserkammern je 250 m³

 

Auflagen:                   Beachtung der Trinkwasserschutzzone 2

 

Versorgungbereich:     Ortslage Gehrden sowie Hochzone Siddessen

 

Volumina:                  Betriebsvolumen 2 x 125 m³

 

Betriebsreserve

für Notversorgung:      2 x 75 m³

 

Feuerlöschreserve:      2 x 50 m³

 

Herr Leck weist abschließend darauf hin, dass der Hochbehälter als Betonkonstruktion, wärmegedämmt gebaut werde. Eine zusätzliche Erdüberdeckung sei nicht vorgesehen.

 

Auf die Fragen des Ratsherrn Menke teilt Hr. Leck mit, dass man bei der Betonbauweise von ca. 80 Jahren Nutzungsdauer ausgehe. Herr Rissing zweifelt an, dass ein Flachdach bzgl. Haltbarkeit und Dichtheit sinnvoll sei. Hr. Leck führt aus, dass er aufgrund der ausgewählten, hochwertigen Materialien keine Bedenken gegen die Flachdachkonstruktion habe.

 

Der Vorsitzende dankt abschließend Herr Leck für seine Ausführungen zum Neubau des Trinkwasserhochbehälters in Gehrden.