Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt einstimmig die Einrichtung einer Arbeitsgruppe hinsichtlich der Schülerbeförderung im Rahmen des ÖPNV. Diese Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus Vertretern der Bietergemeinschaft Nahverkehr Weser-Egge-Bus, aus Elternvertreter der Schulen sowie Vertretern aus der Verwaltung und den Ratsfraktionen.


Bürgermeister Temme begrüßt Herrn Dieter Pollmann, Nahverkehr Weser-Egge Bus GmbH & Co. KG der zur Schülerbeförderung Stellung nehmen wird. Bürgermeister Temme informiert, dass bereits einige Gespräche mit Eltern bzgl. der  Schülerbeförderung geführt worden seien, hier seien u. a. Sorgen zur Sicherheit geäußert worden, da die Eltern ihres Erachtens die Busse für überfüllt halten.

 

Bürgermeister Temme bittet Herrn Pollmann um seine Stellungahme. Dieser führt aus, dass mittlerweile 20, ausschließlich Neufahrzeuge eingesetzt würden. Die derzeitige, von dem nph vorgeschriebene und durch die Bezirksregierung genehmigte Linienführung könne nicht einfach auf Elternwunsch hin geändert werden. Zu den Abfahrtszeiten führt Herr Pollmann aus, dass versucht werde, die Kinder so spät wie möglich an der Schule ankommen zu lassen, jedoch könnten nicht alle Kinder gleichzeitig dort eintreffen. Hinsichtlich der Sicherheitsbedenken weist Herr Pollmann darauf hin, dass es in Deutschland gesetzlich so geregelt sei, dass Stehplätze im Bus genutzt würden.

 

Herr Pollmann zeigt Verständnis für die vorgetragenen Sorgen, jedoch würde bei einer Bevorteilung des einen Ortes wiederum ein anderer benachteiligt.

 

Bürgermeister Temme dankt Herr Pollmann für seine Ausführungen. Leider seien die Wünsche seitens der Eltern aus wirtschaftlicher Sicht auch nicht immer umsetzbar. Die Stadt Brakel zahle derzeit 530.000 € jährlich an Schülerbeförderungskosten.

 

Einige Ratsmitglieder tragen ihre Einwände aus den Ortschaften vor wie z. B. Ratsherr Simon zu den Anfahrten Auenhausen, Ratsherr Disse zu Riesel/Istrup. 

 

Ratsherr Wulff –als Vertreter im nph- geht auf die Bus-Scouts ein, die im Stadtgebiet Nieheim eingesetzt würden. Hierzu erklärt Herr Pollmann, dass diese innerhalb der Schulen „ausgebildet“ würden. Diese Scouts müssten zudem couragiert genug sein, ältere Schüler anzusprechen, damit Erst- oder Zweitklässer im Bus einen Sitzplatz bekämen. Ratsherr Hartmann schlägt hierzu vor, die Initiative zu ergreifen und den Dialog mit den Schulen zu suchen, ob eine Umsetzung bzw. Einführung von Bus-Scouts wie in Nieheim möglich sei.

 

Ratsherr Wulff beantragt die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zusammengesetzt aus den Busunternehmern, Elternvertreter der Schulen, Vertreter aus der Verwaltung sowie den Ratsfraktionen.

 

Bürgermeister Temme lässt über diesen Antrag abstimmen.