Bürgermeister Temme erläutert, dass ohne die Modellprojektförderung und aufgrund der geänderten gesetzlichen Grundlagen zum EEG eine Verwirklichung des Gesamtnetzes nicht möglich sei.

Er begrüßt in diesem Zusammenhang nochmals Herrn Uwe Habbe von Energieservice Westfalen-Weser und teilt mit, dass das Unternehmen sich sich an der Vorfinanzierung des Nahwärmenetzes beteiligt habe.

 

StBOAR Groppe weist darauf hin, dass auch ohne Förderung des Landes die Verwirklichung des Nahwärmenetzes vorangetrieben werden solle.

 

Herr Habbe stellt dazu den aktuellen Stand der Planungen vor. Dieser erläutert, dass das Gesamtkonzept dahingehend überprüft wurde, ob eine Wirtschaftlichkeit ohne Fördermittel gegeben sei. Jedoch sei ein Ausbau des Nahwärmenetzes in dem Umfang wie beantragt wirtschaftlich z. Zt. nicht darstellbar. Es stelle sich auch die Frage, ob die Anlieger des Marktplatzes noch Interesse an einen Anschluss hätten, sollten sich die Konditionen dahingehend verschlechtern.

Herr Habbe erläutert, dass alternativ Teillösungen im Sinne einer Nahwärmeversorgung im Bereich Schulzentrum, Hallenbad und ehem. Molkerei sowie im Bereich der Verwaltungsgebäude möglich sei.

 

Bürgermeister Temme zeigt sich enttäuscht über die abgelehnte Modellprojektförderung.

 

Diesem schließt sich Ratsherr Schulte an. Auf seine Frage, rät Herr Habbe davon ab, die Nahwärmeleitungen in die Ostheimer Straße zu verlegen.

 

Ratsherr Hartmann weist darauf hin, immer vor diesem unternehmerischen Risiko gewarnt zu haben. Seine Bitte geht an den Bürgermeister, dass zukünftig die Stadt nicht mehr derartig in finanzielle Vorleistungen treten solle.

 

Ratsherr Oeynhausen unterstützt eine Teillösung des Nahwärmenetzes. Er stellt die Kompetenz des Planungsbüros in Frage, sei ein Planer für seine Angaben haftbar?

 

Ratsherr Koch weist darauf hin, dass aufgrund verschiedener Gutachten von einer Nahwärmeversorgung von Altbauten und insbesondere auch Innenstädte abgeraten werde.

 

Ratsherr Multhaupt spricht sich auch für die Teillösung aus, jedoch sollte das Nahwärmenetz nicht weiter in die Ostheimer Straße verlegt werden. Hier solle man den Ratschlägen der Experten folgen.

 

Abschließend dankt Bürgermeister Temme Herrn Habbe für seinen Zwischenbericht. Es bleibe abzuwarten, ob die Interessenten zu den Konditionen ihre Absichtsbekundungen aufrechterhalten.