Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt einstimmig den Nachweis des betrieblichen Geschehens im Stadtwald Brakel für das Forstwirtschaftsjahr 2012 zur Kenntnis. Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt einstimmig, den Forsthaushalt 2014 anzunehmen.


Bürgermeister Temme geht zunächst auf den vor einigen Tagen veröffentlichten Waldzustandsbericht des NRW-Umweltministers Johannes Remmel ein. In diesem Bericht werde aufgeführt, dass fast jeder 3. Baum in NRW schwer geschädigt sei, trockene Sommer hätten dem Wald zu schaffen gemacht.

 

Zum Bericht des ca. 1500 ha großen Stadtwaldes in Brakel erteilt Bürgermeister Temme zunächst das Wort an Herrn Schockemöhle, der seit dem 1. September 2013 die Nachfolge des ausgeschiedenen Forstdirektors Uber angetreten hat und nun das Regionalforstamt leitet. Herr Schockemöhle stellt sich den Ausschussmitgliedern kurz vor und erklärt seinen Werdegang.

 

Hinsichtlich des Waldzustandsberichtes geht Herr Schockemöhle ebenfalls auf die Hitzeperioden ein, die dem Wald zusetzen würden. Seit Mitte der 80’er Jahre gehe die Entwicklung des Waldes dahin, dass es immer mehr Bäume gebe, die stark beschädigt seien und immer weniger gesunde Bäume.

 

Bürgermeister Temme dankt Herrn Schockemöhle für seine Darstellungen und erteilt das Wort an Herrn Dr. Gockel, der auf das Forstwirtschaftsjahr 2012 eingeht und den Forsthaushaltsplan 2014 vorstellt. Die genauen Zahlen sind der Vorlage zu entnehmen.

 

Zum Forstwirtschaftjahr 2012 erklärt Dr. Gockel, dass bei Einnahmen von 730.000 € und Ausgaben von 521.000 € sich ein Überschuss von 209.000 € ergebe, der bei einer Holzbodenfläche von rd. 1500 ha ein Wirtschaftsergebnis von 140 €/ha darstelle.

Abzuziehen seien hierbei noch die Ausgaben für Beihilfen und  Versorgung in Höhe von 92.000 €, so dass sich ein Betriebsergebnis von rd. 117.000 € = 78,22/ha ergebe. Dr. Gockel gibt zu bedenken, dass rund 50.000 € für den Kaiser-Wilhelm-Hain für Unterhaltung und Pflege aufzuwenden sind.

 

Die Fragen der Ausschussmitglieder zu den Themen:

- Einschlagmenge – Nachhaltigkeit

- Weihnachtsbaumkulturen

- Verkehrssicherungspflicht im Wald und an Wanderwegen

 

wurden von den anwesenden Berichterstattern beantwortet.

 

Ratsherr Heilemann hinterfragt die „zurückhaltende Haushaltsplanung“, dies wirke sich s. E. negativ auf den Haushalt der Stadt Brakel aus.

Auf die Entgegnungen des Ratsherrn Lohre verlässt Ratsherr Heilemann um 18:50 Uhr den Sitzungssaal, da er sich s. E. dadurch persönlich angegriffen fühle. Er erklärt, sich zu den Äußerungen schriftlich erklären zu wollen.