Der Vorsitzende erteilt Herrn Dr. Wetzlar das Wort, der die Inhalte und Entwicklung der „Zunkunftswerkstatt Dorf“ ausführlich vorstellt. Hierbei gehe es um Hilfe zur Selbsthilfe für die Brakeler Ortschaften. Termin für die Veranstaltung solle der 4. Dezember dieses Jahres sein.

 

Der Vorsitzende sieht das Problem in der Abwanderung vieler Jugendlicher, sprich Bildungswanderung, in Kombination mit wegbrechender Industrie.

 

Herr Dr. Wetzlar antwortet, früher habe noch ein Ausgleich aufgrund der höheren Geburtenzahlen stattgefunden, welcher heute entfalle. Es gehe daher um eine Sicherung der Lebensqualität, unabhängig von der Anzahl der Einwohner.

 

Bgm. Temme ist auch deshalb optimistisch, weil sich nach neuesten Studien vermehrt junge Menschen vorstellen könnten, auf dem Land zu wohnen. Das Potenzial müsse daher noch besser genutzt werden. Er plädiere für die avisierte Veranstaltung.

 

Ratsherr Steinhage führt aus, auch finanzielle Mittel seien in dem Zusammenhang wichtig, wozu auch Stiftungen für Dörfer dienen könnten, da die Kommunen dies zukünftig nicht mehr zu leisten in der Lage seien.

 

Herr Dr. Wetzlar merkt an, die Initiative selbst benötige kein Geld. Der Kreis Höxter jedoch bereite eine finanzielle Unterstützung seitens des Landes im Rahmen des sog. LEADER-Konzeptes vor, welches daher mit guten Inhalten versehen werden müsse. Er bittet um vielfältige Mitwirkung.

 

Ratsherr Wulff erfragt die Chance von Mehrgenerationen-Haushalten wie zu Beginn der 1970er-Jahre.

 

Herr Dr. Wetzlar beurteilt dies als eher schlecht umsetzbar; bei Neubauten aber könne so etwas für den ländlichen Raum eher eingerichtet werden, wenn man das Thema aktiv anstoße.

 

Der Bauausschuss nimmt das geplante „Zunkunftsforum Dorf“ am 4. Dezember dieses Jahres mehrheitlich zustimmend zur Kenntnis.