Beschluss:

 

Es wird beschlossen, das Standgeld für Bierstände auf dem Annentagsgelände (Tarifstelle 7 b des Standgeldtarifes vom 8.2.2007) für die Jahre 2008 und 2009 auf 2.000 € netto anzuheben. Dieser Beschluss ist ortsüblich bekannt zu machen.

 

Dem Beschlussvorschlag stimmen zu:            8 ja

                                                                6 nein

                                                                1 Enthaltung


Nachdem das Kriterium „Bierpreis“ zu den wichtigen Attraktivitätspunkten für eine erfolgreiche Volkskirmes gehört, wird natürlich über eine Erhöhung der Standgelder auf 2.000 € heftig diskutiert.

Herr Wulff und Herr Lohre weisen noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass die Brakeler Märkte noch immer 70.000 € Defizit im Haushaltsjahr der Stadt Brakel ausmachen, hier liegt eine Pflicht gegenüber dem Bürger vor, mit Geld sorgsam umzugehen. Eine Finanzierung der Märkte über z. B. Anhebungen in der Grundsteuer o.ä. wäre dem Bürger gegenüber ungerecht, da im Bierstandbereich für Annentag eindeutig „Geld für die Stadt“ zu verdienen ist. Im Vergleich mit dem „freien“ Markt und mit anderen vergleichbaren Veranstaltungen sind die Bierstandpreise in Brakel für den Annentag zu niedrig. In den letzten Jahren wurde nur zu gering erhöht, dies war ein Fehler, der das große Defizit mit verursacht hat. Hier muss dringend gegengesteuert werden, auch der Rechnungsprüfungs-ausschuss fordert hier eine Lösung. Herr Multhaupt jun. schließt sich dieser Meinung an, jedoch wäre für ihn und die SPD eine Erhöhung der Standgelder auf 2.000 € ein falscher Schritt. Die Wirte könnten dann ihre Getränkeabgabepreise nicht mehr halten und dann wäre der „attraktive“ Bierpreis für den Besucher nicht mehr gegeben. Eine solche Erhöhung, gerade nachdem man die Bierstandpreise im letzten Jahr schon angehoben hat, wäre unverhältnismäßig für den Wirt zu hoch! Herr Wulff gibt an, dass die Standgelder für andere Marktbetreiber um bis zu 30% erhöht wurden. Außerdem hätten der Rat und die Verwaltung die Brakeler Wirte immer vor Anbietern von „außen“ geschützt, jetzt muss hier auch mal andersherum eine Mitarbeit und Akzeptanz erfolgen. Es wird über den Beschlussvorschlag gem. Vorlage abgestimmt.