Ratsfrau Dauber kritisiert in ihren Ausführungen den unhaltbaren Zustand im Bereich der Marienlinde in Hembsen bei Starkregen und Gewitter. Der Einlauf im Bereich der neuen Brücke an der B64 setzt sich total zu und das Wasser kann ungehindert in Richtung des Wilhelm-Winter-Weges fließen. Hier muss unbedingt auf lange Sicht Abhilfe geschaffen werden, da das Wasser bereits in die Keller gelaufen ist. Ratsherr Krömeke fügt hinzu, dass der Einlauf im Bereich der B 64 unbedingt regelmäßig freigehalten und gesäubert werden muss, hier ist in jedem Fall der städt. Bauhof gefordert.

 

 

 

Ratsherr Aßmann fragt an, ob der Verwaltung bekannt ist, wie lange das Gebäude (ehemals „Beichtstuhl“) im Bereich der Ostheimer Straße noch eingerüstet sein wird. Dieser Zustand ist für die Fußgänger auf Dauer nicht mehr zumutbar, gerade auch vor dem Hintergrund, dass an dem Gebäude seit längerer Zeit keine Arbeiten mehr ausgeführt wurden. Bürgermeister Temme empfindet diesen Zustand ebenfalls nicht als zufriedenstellend und wird daher einen Kontakt mit dem Hauseigentümer herstellen.

 

 

 

Auf Anfrage des Ratsherrn Schulte teilt StOAR Riepe mit, dass hier lediglich der Kreis Höxter als Jugendhilfeträger detaillierte Auskünfte geben kann. Seitens des Jugendamtes wurden allerdings gute Zahlen prognostiziert, die Versorgungsquote im Stadtgebiet Brakel liegt bei 38 %, wobei der allgemeine Durchschnitt bei lediglich 35 % angesiedelt ist.

 

 

 

Auf Anfrage der Ratsfrau Oehlschläger erklärt Bürgermeister Temme, dass der Baubeginn im Bereich der ehemaligen Molkerei voraussichtlich im September starten wird. StBOAR Groppe fügt hinzu, dass der Bebauungsplan derzeit zur Einsichtnahme ausliegt, sobald dieser rechtskräftig ist, wird mit der Baumaßnahme begonnen.

 

 

 

Die Nachfrage des Ratsherrn Rottländer, ob in der Stadthalle Brakel eine Wickelmöglichkeit für Kleinkinder besteht, kann in der Sitzung nicht detailliert beantwortet werden. Sofern hier keine Vorrichtung vorhanden sein sollte, wird sich die Verwaltung um die Beschaffung eines Wickeltisches kümmern.

 

 

 

Zur Anfrage des Ratsherrn Schulte, welche weiteren Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung im Bereich des Hahnenhof geplant sind, erklärt StOAR Riepe, dass der Niederschrift eine Anmerkung über den derzeitigen Stand der Dinge beigefügt wird.

 

Anmerkung zur Niederschrift:

Zur Anfrage in der Ratssitzung wird wie folgt Stellung genommen und auf das Ergebnis der Geschwindigkeitsmessung in der Straße Hahnenhof im Abschnitt Einmündung Heilige Seele bis Einmündung Gartenring hingewiesen.

 

In der Zeit von Montag, 22. April 2013, 10:00 Uhr, bis Montag, 29. April 2013, 09:49 Uhr (insgesamt 167:49 Std.), wurde eine „verdeckte Geschwindigkeitsmessung“ –ohne Anzeige der gefahrenen Geschwindigkeit- in der Straße Hahnenhof im Abschnitt Einmündung Heilige Seele bis Einmündung Gartenring und in Gegenrichtung (verkehrsberuhigter Bereich) durchgeführt.

 

Die Häufigkeitsauswertung und Geschwindigkeiten ergaben folgendes Ergebnis:

 

Fahrzeuge in Richtung „Am Schützenanger“

 

Fahrzeuge	Anzahl	Vd[km/h] 1	Vmax[km/h] 2	V85[km/h] 3
Zweirad	283	15,23	47	21
PKW	1440	22,44	47	29
Transporter	288	21,72	36	27
LKW	66	22,12	33	29
Lastzug	5	18,00	24	24
Gesamt	2082	21,34	62	28

 

(durchschnittlich 12 Fahrzeuge/h)

 

 

Fahrzeuge in Richtung „Heilige Seele“

 

Fahrzeuge	Anzahl	Vd[km/h] 1	Vmax[km/h] 2	V85[km/h] 3
Zweirad	315	17,80	54	26
PKW	1586	22,13	72	29
Transporter	473	21,22	35	27
LKW	152	20,62	37	26
Lastzug	36	21,31	38	25
Gesamt	2562	21,31	72	28

 

(durchschnittlich 15 Fahrzeuge/h)

 

Anmerkungen zu den Fußnoten:

 

¹  durchschnittliche Bemessungsgeschwindigkeit der gemessenen Fahrzeuge

²  erreichte höchste Geschwindigkeit eines Fahrzeuges

³  V85 auch Geschwindigkeit v₈₅ stellt die Kontrollgröße zu Vd[km/h] und Vmax[km/h] dar.

 

Aufgrund des Verkehrsaufkommens und der gemessenen Geschwindigkeiten können keine negativen Einflüsse im Hinblick auf die Verkehrssicherheit in der Straße Hahnenhof (Abschnitt Einmündung Heilige Seele bis Einmündung Gartenring), für die Anwohner selbst und das Umfeld, hergeleitet werden. Bei der Straße Hahnenhof handelt es sich um eine innerstädtische Erschließungsstraße, von der es sicherlich eine Vielzahl in vergleichbarer Art im Hinblick auf die Ausbauart und das Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet Brakel  gibt.

 

Die Bedenken der Anwohner werden nicht verkannt. In Auswertung des Messergebnisses (ermitteltes Verkehrsaufkommen und die gemessenen Geschwindigkeiten) wird jedoch ordnungsbehördlich für etwaige verkehrslenkende oder weitere (straßenbauliche) verkehrseinschränkende Maßnahmen (z.B. mobile Schwellen) kein konkreter Handlungsbedarf gesehen.