Der Rat der Stadt Brakel beschließt bei 1 Gegenstimme mehrheitlich die Standgelder des Wochenmarktes wie folgt ab dem 01.01.2013 zu ändern:

 

Obst, Gemüse, Sonstiges                    0,30 €/m² mindestens 3,00 €/pro Markttag

Wurst, Fleisch, Backwaren                   0,60 €/m² mindestens 10,00 €/pro Markttag

 

Herr Gönnewicht erläutert den Mitgliedern des Rates anhand der Sitzungsvorlage die Beweggründe der Verwaltung zur Reduzierung der Standgeldtarife.

 Die Anfrage des Ratsherrn M. Hartmann wird anschließend dahingehend beantwortet, dass die Höhe des Standgeldes auf Erfahrungswerten beruht. Die Wurstwaren werden mit einem höheren Standgeld belegt, da hier die größte Gewinnspanne zu verzeichnen ist.

StOAR Riepe berichtet, dass es sich für den Fischstand nicht mehr gelohnt habe, seine Ware auf dem Brakeler Markt anzubieten. Beweggründe für diese Entscheidung waren einerseits die weite Anfahrt, aber auch das vielfältige Angebot der Diskounter vor Ort, auch die neu eingerichtete Fisch-Theke im Real-Markt hat sich auf den Umsatz des Standes ausgewirkt.

 

Ratsherr Heilemann appelliert an die Mitglieder des Rates das Standgeld entsprechend zu senken, denn der Markt in Brakel muss für die Aussteller in jedem Fall attraktiv bleiben, damit diese nicht zu anderen Wochenmärkten abwandern.

Ratsherr Kruse fordert den Rat auf, bei dieser Entscheidung auch die Kostenseite des Marktes zu begutachten, denn es sollte hier unbedingt eine Kostendeckung erzielt werden, gerade vor dem Hintergrund, dass es sich um Steuergelder handelt. Er bittet aus diesem Grund die Verwaltung um eine detaillierte Aufschlüsselung, wie hoch die Kosten des Wochenmarktes definitiv anzusiedeln sind.

VA Gönnewicht erklärt, dass bei der exakten Kostenaufstellung die Personalkosten in jedem Fall mit zu berücksichtigen sind. Die Verwaltung wird eine konkrete Berechnung durchführen und den Mitgliedern des Rates spätestens in der Sitzung nach der Sommerpause bekanntgegeben.

 

Ratsherr Rissing sieht im Wochenmarkt eine hohe Attraktivitäts- und Imagesteigerung für Brakel, hier sollte nichts unversucht bleiben, den Markt auch auf Dauer zu erhalten.

Ratsherr Wintermeyer fügt hinzu, dass der heute zu fassende Beschluss ganz klar die Aussage trifft – wir wollen unsere Innenstadt attraktiv halten – dieses sollte in der Öffentlichkeit unbedingt publik gemacht werden.

 

Ratsherr Heilemann begrüßt ebenfalls das weitsichtige und vorausschauende Verhalten der Verwaltung in dieser Sache.