Schulrat Gockeln informiert anhand einer Präsentation ausführlich über den Sachstandsbericht zur Umsetzung des Auftrages aus der UN-Behindertenrechtskonvention zur Inklusion. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

 

Der Vorsitzende bedankt sich für den Vortrag und hebt die Bedeutung der Inklusion hervor. Es sei zwar schwierig, allen Kindern gerecht zu werden. Jedoch müsse man sich den Herausforderungen und Aufgaben stellen, um dem Auftrag aus der UN-Behindertenrechtskonvention gerecht zu werden.

 

Ratsherr Hartmann ersucht, bei Umsetzung der Inklusion die ländlichen Strukturen zu berücksichtigen und weiterhin Förderschulen vor Ort anzubieten, wobei die Inklusion in seiner Gänze eine gute Sache sei.

 

Schulrat Gockeln erläutert, dass es sich hier ausschließlich um den Förderbereich LERNEN handele. Für alle anderen Förderbereiche werden weiterhin Förderschulen angeboten und seien im Bestand nicht gefährdet. Er beantwortet Fragen zum Einsatz von sonderpädagogischem Lehrerpersonal an Schulen und appelliert nachdrücklich an die Akzeptanz der Schulen und Kommunen zur Inklusion.

 

Bürgermeister Temme ist zuversichtlich, dass der Auftrag aus der UN-Behindertenrechtskonvention von allen Beteiligten angenommen werde. Der sich daraus ergebende Entwicklungsprozess werde in Brakel von Politik, Verwaltung und Schule auf breiter Basis mitgetragen und sich stets am Wohl des Kindes orientieren. Inklusion werde unterstützt, jedoch nur unter der Prämisse des Konnexitätsprinzips. Die kommunalen Spitzenverbände und das Land NRW erwägen hier eine juristische Klärung. Viele sinnvolle Maßnahmen würden vom Land angestoßen. Das Land sei aber im Zuge der gesetzten Schuldenbremse zum Handeln in vielen Bereichen gezwungen.

 

Der Vorsitzende unterbricht einvernehmlich für Zuschauerfragen die Sitzung um 19:05 Uhr. Die Sitzung wird um 19:10 Uhr wieder aufgenommen.