Sitzung: 12.03.2013 Bezirksausschuss Brakel
Vorlage: 505/2009-2014
Herr Dr. Schwarz führt den Antrag des „Hotels am Kaiserbrunnen“ aus. Das Hotel wünscht
die Fällung von 6 + 8 Laubbäumen im Bereich des Haupteingangs und der Fassade
zum Ententeich mit folgender Begründung:
1. Die Nordseite
(Haupteingang, große Terrasse) der Hotelimmobilie versottet, weil durch
witterungsbedingte Feuchtigkeit ein Abtrocknen im Schatten der derzeit
stehenden Bäume so gut wie nicht möglich ist (starke Vermoosung).
2. Marktgerechtes Marketing
ist so gut wie nicht möglich, weil eine positive aussagekräftige
Fotoperspektive des Hauses durch den starken Baumbewuchs dieses nicht
ermöglicht.
3. Der Blick auf den
Hotelkomplex vom Kurpark aus ist sehr defus, daher wird das Hotel teilweise
auch nur mangelhaft bis gar nicht von Touristen und Personen wahrgenommen.
4. Das insgesamte Bild des
Hotels am Kaiserbrunnen wird durch mehr Sichtfreiheit positiv hervorgehoben,
transparenter und somit einer wirklichen Wahrnehmung offeriert. Dies sind
Punkte, die aus unserer Sicht für ein Hotel, das auch für die Stadt Brakel
sicherlich imageprägend und nicht vom Nachteil sind.
Zu diesem Antrag gibt es aus den Reihen der
sachkundigen Bürger folgende Wortmeldungen:
Herr Mönikes berichtet, dass während einer Sichtung der Bäume vor Ort bereits die
Situation in Augenschein genommen werden konnte. Aus seiner Sicht solle der
„dickste Baum“, der zugleich der 1. Baum an der Ecke zum Parkplatz ist,
erhalten bleiben. An der Seite zum Ententeich können die weiteren Bäume
weichen, dafür schlägt Herr Mönikes die Pflanzung von niedrig wachsendem Gehölz
vor.
Herr Vorwerk erklärt, dass die Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ gegen eine Fällung
der Bäume ist. Brakel ist als Luftkurort bekannt, zumal gibt es derzeit Unmut
aus der Bevölkerung zur unausweichlichen Fällung der Bäume im Rahmen der
Baumaßnahmen in der „Warburger Straße“.
Herr Saalfeld ist für die Fällung zu Gunsten des Hotelbetriebes.
Herr Dornieden erklärt, dass es ihm um jeden Baum Leid tue, jedoch solle der
langfristige Hotelbetrieb für Brakel sichergestellt werden.
Herr Dr. Schwarz schlägt vor, einen Vor-Ort-Termin mit dem Bezirksausschuss mit dem
Hotelbetreiber und dem Forstamt zu kommunizieren, da derzeit sowieso keine
Bäume gefällt werden dürfen.
Herr Multhaupt ist froh um das Hotel, jedoch besteht lt. Forstamt keine Veranlassung
die gewünschten 14 Bäume zu fällen. Die SPD ist ebenfalls für einen
Vor-Ort-Termin.
Herr Frischemeier argumentiert, dass der Kaiserbrunnen ein Naherholungsgebiet ist und
die Bäume bereits vor dem Kauf des Hotels existierten.
Herrn Rust
ist es nicht bewusst, welche Bäume betroffen sind. Er ist ebenfalls für einen
Vor-Ort-Termin.
Das beratende Mitglied Michael Wulff führt
weitere Baumaßnahmen des Hotels aus. Es soll ein Bauwerk entstehen, welches den
Zugang zum Hotel mit Menschen mit Handicap erleichtern soll. Ebenso ist ihm
auch die Sicht des „Gastes“ wichtig. Herr Wulff favourisiert ebenso einen
Vor-Ort-Termin.
Herr Adler
schlägt auf Grund dieser neuen Sachlage (größere Investition) ebenso einen
Vor-Ort-Termin vor.
Beschluss: Der Bezirksausschuss Brakel möge
beschließen, diesen TO zu vertagen und in dieser Sache in den Sommermonaten
einen Vor-Ort-Termin „Am Kaiserbrunnen“ durchzuführen.
Dieser Beschluss wird einstimmig angenommen.