Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

 

Der Rat der Stadt Brakel fasst anschließend bei 2 Stimmenthaltungen folgenden einstimmigen Beschluss:

 

Die Stadt Brakel spricht sich in aller Deutlichkeit gegen Fracking - einem Verfahren zur Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten - auf dem Gebiet der Stadt Brakel aus. Diese Haltung schließt sowohl mögliche Probebohrungen als auch Bohrungen zur tatsächlichen Erdgasgewinnung ein. Die Hauptsorge der Stadt Brakel bezieht sich auf die zum Einsatz kommenden chemischen Zusatzstoffe. Die Stadt Brakel sieht hierin eine Gefährdung der Grund und Trinkwasserversorgung sowie des Bodens und der gesamten Umwelt.


Nach einer kurzen Sachverhaltsdarstellung stellt Ratsherr M. Hartmann den Antrag, den vorliegenden Beschlussvorschlag wie folgt zu ändern:

Die Stadt Brakel spricht sich in aller Deutlichkeit beim heutigen Stand der Technik gegen Fracking - einem Verfahren zur Gewinnung von Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten - auf dem Gebiet der Stadt Brakel aus. Diese Haltung schließt sowohl mögliche Probebohrungen als auch Bohrungen zur tatsächlichen Erdgasgewinnung ein. Die Hauptsorge der Stadt Brakel bezieht sich auf die zum Einsatz kommenden chemischen Zusatzstoffe. Die Stadt Brakel sieht hierin eine Gefährdung der Grund- und Trinkwasserversorgung sowie des Bodens und der gesamten Umwelt. Diese Gas-Bohrtechnik darf erst eingesetzt werden, wenn unabhängige Studien zeigen und ausgereifte Technik garantiert, dass kein Risiko für das Trink-und Grundwasser besteht.

Er bittet im Hinblick auf den Beschluss lt. Vorlage eher vorausschauend zu denken. Ratsherr Aßmann vertritt die Meinung, dass der Rat hier nicht zustimmen kann, solange ein gesundheitsschädigendes Risiko in Gänze auszuschließen ist.

Ratsherr Lohre berichtet anschließend, dass die Bevölkerung nur durch die Medien über die Auswirkungen des Fracking-Verfahrens informiert wird. Aufgrund der möglichen gesundheitlichen Schädigungen ist dieses Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu befürworten. Er empfiehlt daher, die in der Vorlage vorgeschlagene Resolution zu fassen, um der Bevölkerung zu signalisieren, dass der Rat der Stadt Brakel gemeinschaftlich gegen das Verfahren ist.

 

Anschließend wird über den Antrag des Ratsherrn M. Hartmann wie folgt abgestimmt:

 

Bei 2 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung und dem Rest Nein-Stimmen wird der o.g. Antrag durch den Rat der Stadt Brakel mehrheitlich abgelehnt.