Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt einstimmig, unter Berücksichtigung, der Finanzierbarkeit der jeweiligen Maßnahme, wie folgt:

 

Unter Berücksichtigung der Ergebnisse des „Integrierten Klimaschutzkonzeptes Brakel“ wird die Verwaltung beauftragt, bis Ende 2012 (oder schneller) ein „Energiekonzept Brakel“ aufzustellen.

 

-         Hieran können z.B. die neue Klimamanagerin, Energieversorger,

Hochschulen, Beratungsfirmen, der Kreis Höxter, private Interessenträger, Gewerbetreibende und sonstige Institutionen beteiligt werden.

-         Es müssen alle bekannten technischen Möglichkeiten in die Konzeptionierung einbezogen werden, z. B. Windkraft, Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik, dezentrale Energiegewinnung, effizienterer Energieeinsatz, usw.

-         Das Energiekonzept Brakel soll ein Steuererungselement sein, um Wildwuchs zu vermeiden, Anreize zu schaffen, Bürger zu informieren und Netzwerke zu bilden.

-         Ziel des Konzeptes ist das Erreichen einer Plus-Energie-Bilanz bis 2025, d. h. im Stadtgebiet Brakel wird dann insgesamt mehr regenerative Energie erzeugt, als insgesamt verbraucht.

-         Das „Energiekonzept Brakel“ wird parallel zu den Bemühungen des Kreises Höxter in Sachen Windkraft erstellt. Diese Ergebnisse fließen in das Energiekonzept Brakel mit ein.


Bürgermeister Temme erteilt das Wort an Ratsherrn Fischer. Dieser erklärt, dass s. E. eine schnelle, nachhaltige und erfolgreiche Energiewende nur gelingen könne, wenn bereits auf kommunaler Ebene die Voraussetzungen für wirtschaftliche Erzeugung regenerativer Energien geschaffen werden. Er schlägt vor, bis Ende 2012 ein Energiekonzept für Brakel aufzustellen mit dem Ziel des Erreichens einer Plus-Energie-Bilanz bis 2025.

 

Bürgermeister Temme weist darauf hin, dass die Klimaschutzmanagerin am 15.12.2011 bei der Stadt Brakel beginnt, befristet für 3 Jahre.

 

Ratsherr Heilemann weist darauf hin, dass ein Konzept nicht nur beschlossen werden könne, man müsse sich auch für die Einhaltung verpflichten. Er regt an, das Thema an den zuständigen Bauausschuss zu verweisen und durch die Verwaltung die einzelnen Punkte erarbeiten zu lassen. Weiter beanstandet er, dass im Antrag kein Finanzierungsvorschlag aufgeführt sei und bittet um Ergänzung. Hierauf entgegnet Ratsherr Fischer, dass die einzelnen Maßnahmen unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit umzusetzen seien.

 

Ratsherr M. Hartmann erklärt, dass die Verwaltung Anreize schaffen könne, Investoren könnten jedoch nicht gezwungen werden. Weiter stellt er die Bedeutung eines „Solaratlas“ heraus.