Bürgermeister Temme erteilt das Wort an Herrn Dr. Schöpfer von der Firma Trianel. Diese steht derzeit in der Planung zum Bau eines Wasserspeicherkraftwerkes zwischen Amelunxen und Bosseborn.

 

Dr. Schöpfer erklärt anhand eines Power-Point-Vortrages die Funktion eines Wasserspeicherkraftwerkes sowie die Planung einer Bodendeponie im Modexer Wald. Diese sei notwendig, da aufgrund des gewaltigen Aushubs ca. 1,5 Mio. Kubikmeter überschüssige, unbelastete Erde anfallen und in die Bodendeponie eingebracht werden sollen. Der „Körper“ der Bodendeponie solle dann gestaltet und rekultiviert werden. So könne man diesen später z. B. als Aussichtspunkt verwenden. In diese Planung sei die Firma Bioplan aus Höxter eingebunden.

 

Dr. Schöpfer erklärt weiter, dass für die Anbindung an das Stromnetz evtl. das derzeitige Umspannwerk Würgassen in Betracht gezogen werde. Er unterstreicht, dass der Standort im Kreis Höxter nur einer von zwei weiteren, parallel in Planung stehenden Projekten, sei. Ende 2012 werde dann entschieden, an welchem Standort das Wasserspeicherkraftwerk gebaut wird. Dieses sei dann, als eines der größten in Deutschland, auch ein Touristenmagnet, berichtet Dr. Schöpfer anhand des Beispieles einer in Luxemburg stehenden Anlage.

 

Bürgermeister Temme dankt abschließend für den Vortrag. Er unterstreicht, dass dieses umfangreiche Projekt bedeutend für die gesamte Region sei.

 

Auf die Frage des Ratsherrn M. Hartmann hinsichtlich der Höhe der Deponie weist Dr. Schöpfer darauf hin, dass die 25 Meter aufgrund der Radarstation Auenhausen nicht überschritten werden dürfen. Die Frage des Ratsherrn Schulte, ob anschließend noch Windkraftanlagen an der Stelle errichten werden dürften, vereint Dr. Schöpfer.

Ratsherr Heilemann unterstreicht, dass eine Rekultivierung der Deponie sichergestellt werden müsse. Auf seine weitere Anfrage erklärt Dr. Schöpfer, dass die Firma Trianel die Fläche von der Stadt anpachten werde.

 

Der Power-Point-Vortrag ist als Anlage 1 der Niederschrift beigefügt.