Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Enthaltungen: 1

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Nachweis des betrieblichen Geschehens im Stadtwald Brakel für das Fortwirtschaftsjahr 2010 zur Kenntnis.

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt bei 1 Enthaltung einstimmig, den Forsthaushaltsplan 2012 anzunehmen.


Bürgermeister Temme erteilt das Wort an Herrn Dr. Gockel. Dieser trägt dem Ausschuss die Gegenüberstellung Planzahlen und tatsächlichen Einnahmen 2010 aus dem Stadtforst vor.

 

Plan 2010           571.187 €

Einnahme 2010   732.836 €

 

Dr. Gockel erklärt den guten Ertrag aus den gestiegenen Holzpreisen, so sei mehr Holz eingeschlagen als geplant wurde.

 

Der Stadtforst erzielte inkl. Einnahmen aus Liegenschaften, Jagd, u. sonstigen betrieblichen Maßnahmen einen Gesamtgewinn von 815.649 €, das sind rd. 266.000 € Mehreinnahme als geplant.

Dr. Gockel informiert weiter, dass die Ausgaben in 2010 um rd. 30.000 € verringert werden konnten.

Er hebt hervor, dass insgesamt 140,20 €/ha eingenommen worden sei gegenüber den geplanten 43,12 €/ha. So könne man mit dem Betriebsergebnis mehr als zufrieden sei. Gleichzeit gibt er jedoch zu Bedenken, dass so ein gutes Ergebnis nicht jedes Jahr erzielt werden könne und schlägt vor, entsprechende Rücklagen zu bilden. Dazu erklärt StOAR Güthoff, dass aufgrund des NKF ein Überschuss aus vorausgegangenem Jahr nicht in das nächste Jahr übernommen werden könne.

 

Ratsherr Heilemann fragt in Hinblick auf das operative Geschäft an, was seitens der Betriebsleitung unternommen werde, um das Ergebnis stetig zu verbessern. Hierauf erklärt Dr. Gockel, dass man z. B. Marktlücken ausnutze und Sortimente verkaufe, die den höchsten Erlös bringen. Weiter solle stärkeres Holz als Reserve stehen gelassen werden, um diese dann einzuschlagen, wenn bessere Preise erzielt werden könnten.

 

Hinsichtlich einer kurzen Diskussion über Verkauf von Stadtwald fragt Ratsherr Kruse an, ob es z.B. eine Wertermittlung gäbe für die „soziale Komponente“ eines Waldes. Dies verneint Dr. Gockel, es gäbe kein Modell, welches die verschiedenen Ansätze in Werte setze.

 

Hinsichtlich des Ergebnisses 2011 weist Dr. Gockel darauf hin, dass dies ähnlich wie in 2010 ausfallen werde. Im Jahr 2012 seien Erträge in Höhe von rd. 662.000 € eingeplant. 10.476 Festmeter Holzeinschlag seien angesetzt. Den Erträgen stünden Aufwendungen in Höhe von 617.000 € gegenüber, so dass mit einem Gewinn in 2012 von rd. 45.000  zu rechnen sei.