Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt anschließend einstimmig bei einer Stimmenthaltung:

 

Die Angelegenheit wird an den Bauausschuss verwiesen. Der Bauausschuss wird unter Berücksichtigung aller vorab genannten Anregungen innerhalb des nächsten halben Jahres in der Sache beraten.


Ratsherr Schulte berichtet den Mitgliedern des Rates, dass der Antrag seiner Fraktion an den eben thematisierten demographischen Wandel anknüpft. Es sollten gerade im Hinblick auf die neugeborenen Bürgerinnen und Bürger Zeichen gesetzt werden, was durch Pflanzung eines Obstbaumes, evtl auch in der Nähe des Mehrgenerationenparks, erfolgen könnte. Ratsherr Schulte teilt mit, dass die Stadt Löhne bereits Vorreiter in dieser Angelegenheit ist. Zur praktischen Umsetzung seines Antrages empfiehlt er, die Unterhaltung der Bäume auf Spendenbasis zu finanzieren, Firmen könnten den entsprechenden Rückschnitt vornehmen. Die Pflanzung der Bäume könnte einmal jährlich im Rahmen eines Festes erfolgen, zu dem alle Eltern eingeladen werden. Er weist auf die aus der Ausweitung der Naturschutzflächen resultierende Erhöhung der Ökopunkte hin.

Ratsherr Heilemann unterstützt den Antrag, sieht die Problematik hier allerdings in der benötigten Fläche und den entstehenden Kosten, z.B. für die Unterhaltung der Bäume. Er schlägt vor, die Trägerschaft an die Vereine abzugeben und Sponsoren für die Umsetzung des Vorhabens zu suchen. Weiterhin sollten die Dörfer mit einbezogen werden und eine dezentrale Ansiedlung favorisiert werden.

Ratsherr M. Hartmann begrüßt den Antrag ebenfalls, stellt sich jedoch die Frage nach der realistischen Umsetzbarkeit. Er regt an, lediglich einen Baum je Ortschaft oder 1 Baum je Jahrgang zu pflanzen, um eine auf Dauer angelegte Durchführbarkeit zu schaffen.

Ratsherr Aßmann gibt zu bedenken, dass für die Umsetzung des Antrages allein schon in 10 Jahren eine enorm große Pflanzfläche bereitzustellen wäre, dieses ist gerade im Hinblick darauf, dass das Obst vieler Obstbäume bereits an den Straßen (Bsp.: Bohlenweg) eher verkommt, nicht empfehlenswert. Er bittet zudem die Kostenfrage nicht außer Acht zu lassen. Ratsherr Wintermeyer stimmt dem zu und verdeutlicht, dass für ca. 60 Obstbäume jährlich 1 ha Fläche benötigt wird, weiterhin ist die Pflege der Bäume sehr aufwendig. Er weist ebenfalls darauf hin, dass die bereits vorhandenen Bäume durch die Bevölkerung nicht angenommen werden.

 

Ratsfrau Oehschläger erläutert, dass durch den seitens ihrer Fraktion gestellten Antrag ein wichtiges Zeichen gesetzt werden soll und empfiehlt, möglicherweise noch inhaltliche Änderungen vorzunehmen, z.B. kleinere Ostbäume oder 1 Baum je Jahrgang zu pflanzen. Eine Nachfrage bei anderen Gemeinden könnte hier ebenfalls weiterhelfen. Ratsherr Heilemann empfiehlt, die Angelegenheit vorab im Detail im zuständigen Bezirkausschuss zu beraten. Ratsherr Olbrich fügt hinzu, die Patenschaft für die Bäume könnte z.B. auch an die ortsansässigen Schulen vergeben werden.

Ratsherr Menke warnt, dass innerhalb der Ortschaften jährlich die Diskussion stattfindet, wer für die Pflege der bestehenden Bäume zuständig ist, die ehrenamtliche Hilfe der Bürgerinnen und Bürger wurde bereits sehr stark beansprucht.

Ratsherr M. Hartmann spricht die Empfehlung aus, das Modell zunächst seitens der Verwaltung auf seine Durchführbarkeit hin überprüfen zu lassen und anschließend im Bezirksausschuss zu beraten. Es sollte sich auf die Pflanzung eines Generationenbaumes je Ortschaft im Jahr konzentriert werden. Nach einer kurzen weiteren Diskussion wird wie folgt abgestimmt: