Im Nachgang zur letzten Sitzung des Bezirksausschusses Siddessen hat es am 9. November einen Ortstermin auf dem Parkplatz der Ösehalle gegeben.

 

Vorsitzender Paul Wintermeyer informierte die Anwesenden über vier Planungsvorschläge des Ingenieurbüros Turk (sind diesem Protokoll als Anlage beigefügt). Da nur eine Variante mit der Einladung zur Sitzung verschickt worden ist, wurden sie von Frau Sabine Turk vorgestellt.

 

Variante 1 sieht im wesentlichen die Bebauung der städtischen Rasenfläche mit Versetzung des Ehrenmals vor (Kosten 159.500,00 €).

 

Variante 2 sieht die komplette Veränderung des Hallenvorplatzes vor. Die städtische Rasenfläche kann im wesentlichen bestehen bleiben (Kosten 236.500,00 €).

 

Variante 3 sieht eine teilweise Veränderung des Hallenvorplatzes vor (Kosten 181.500,00 €).

 

Variante 4 sieht eine Einbeziehung von ca. 800 qm Grundbesitz Heinrich Rochell vor. Diese Fläche müsste also erst angekauft werden (Kosten 204.000,00 €).

 

Der Vorsitzende Paul Wintermeyer verteilt Kopien eines Schreibens der St. Hubertus Schützenbruderschaft Siddessen e. V. (diesem Protokoll als Anlage beigefügt), dessen Vorstand sich in seiner letzten Sitzung mit der Verlegung der Bushaltestelle beschäftigt hat. Der Vorstand begrüßt das Vorhaben diese in den Dorfmittelpunkt zu verlegen. Der in der Variante 1 vorgesehene Standort des Ehrenmals entspricht aber nicht der Würde und der Ruhe, die derartigen Bauwerken zugesprochen werden muss. Der Vorstand hat mehrheitlich den Beschluss gefasst, Bezirksausschuss und Bauamt zu bitten, eine andere Lösung zu suchen. Eine Versetzung des Ehrenmals wird abgelehnt.

 

Rainer Hartmann akzeptiert diese Argumente nicht, da das Ehrenmal seiner Ansicht nach bereits jetzt nicht an besonders schöner Stelle stehen würde.

 

In der anschließenden weiteren lebhaften Diskussion wird die Sitzung zweimal unterbrochen, so dass auch den anwesenden Bürgern die Möglichkeit zur Meinungsäußerung gegeben wird.

 

Der Vorsitzende Paul Wintermeyer informiert die Mitglieder des Bezirksausschusses über einen relativ kleinen Handlungsspielraum. Laut telefonischer Aussage des Bürgermeisters, käme ausschließlich die kostengünstigste Variante in Frage. Die Kosten der Stadt Brakel werden mit 85.000,00 € durch den NPH gefördert. Um diese Förderung in Anspruch nehmen zu können, ist lt. Paul Wintermeyer zwingend in dieser Sitzung eine Entscheidung zu fällen, damit in der kommenden Sitzung des Bauausschusses (8. Dezember 2010) die entsprechenden Beschlüsse gefasst und Förderanträge vorbereitet werden können.

 

Stefan Heilemann weist eindringlich darauf hin, in so einer wichtigen Frage eine einheitliche Entscheidung zu fällen. Aufgrund der Systematik des NKF ergibt sich nach seiner Ansicht bei den unterschiedlichen Varianten nur eine Differenz in der jährlichen Abschreibung von wenigen 100 €.

 

Ohne weitere Diskussion bzgl. der Suche nach einer gemeinsamen Lösung  soll auf Vorschlag des Vorsitzenden dann abgestimmt werden.

 

Als Planungsvorschlag für die Sitzung des Bauauschusses beantragen die Mitglieder der Liste Zukunft Variante 2 und die Mitglieder der UWG/WG Variante 1 (zzgl. 10.000,00 € für die Umsetzung des Ehrenmals).

 

Der Bezirksausschuss entscheidet sich mit 4:3 Stimmen mehrheitlich die Variante 1 (zzgl. 10.000,00 € für die Umsetzung de Ehrenmal) dem Bauausschuss vorzuschlagen.