Sitzung: 13.12.2010 Schul- und Sozialausschuss
Vorlage: 174/2009-2014
Beschluss:
Die Stadt Brakel als Schulträger stimmt der Bewerbung des städt. Petrus-Legge-Gymnasiums zur Teilnahme am Schulversuch des Landes NRW „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 entsprechend dem Beschluss der Lehrerkonferenz vom 26.10.2010 und der Schulkonferenz vom 05.11.2010 zu.
Dem Beschlussvorschlag wird einstimmig bei 1 Enthaltung zugestimmt.
StOAR Schröder erläutert
die Sitzungsvorlage mit den Ergebnissen der durchgeführten Elternumfrage zu
einem G9-Gymnasium.
Herr Freye
stellt anhand einer Präsentation den Schulversuch „Abitur an Gymnasien nach 12
oder 13 Jahren“ vor. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.
Ratsherr Schulte
begrüßt die Behandlung der Thematik und stimmt der Teilnahme des Gymnasiums am
Schulversuch zu. Er hält eine Wahlmöglichkeit für die Eltern zwischen G8 oder
G9 für sehr gut.
Ratsherr Kruse
fragt nach der Evaluierung des Schulversuchs und der weiteren Verfahrensweise
nach Auslauf des Projektes.
Herr Freye
informiert, dass der Schulversuch von einem wissenschaftlichen Beirat der
Landesregierung begleitet und ausgewertet wird. Die Rahmenbedingungen für den
Beirat werden z.Z. bei der Landesregierung erarbeitet und aufgebaut.
Ratsherr Heilemann
stimmt der Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch zu. Das Gymnasium der Stadt
Beverungen erwäge ebenfalls die Teilnahme am Schulversuch, wobei das Gymnasium
der Stadt Bad Driburg der Teilnahme nicht zugestimmt habe.
Herr Freye
berichtet, dass seitens der Landesregierung mit einer Teilnahme von ca. 10% der
Gymnasien landesweit (ca. 60 Gymn.) geplant wird und max. 1 bis 2 Gymnasien für
den Kreis Höxter vorgesehen sind.
Ratherr Menke
hofft durch die Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch auf eine Bereichung
der Attraktivität des Schulstandortes Brakel und stimmt der Teilnahme am
Schulversuch zu. Die an den Schulgebäuden durchgeführten Investitionen im Rahmen
des Konjunkturpaketes II sind in diesem Zusammenhang erwähnenswert.
Ratsherr Hartmann
zeigt auf, dass sich durch die Wahlmöglichkeit zwar Abwanderungen, aber auch
gleichzeitig Zuwanderungen von Schülerinnen und Schülern ergeben könnten. Er
ersucht zu bedenken, dass „mehr Zeit“ nicht auch gleich „bessere Qualität“
bedeutet und hierdurch ein Irrweg entstehen könnte.
Die Bedeutung für die G9-Schülerinnen und Schülern in
deren Biographie bei Bewerbungen in Wirtschaft und Studium sei zu
berücksichtigen. Er stimme der Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch zu.
Ratsherr Kruse
betont, das Vorhaben des Gymnasiums mitzutragen und stimmt der Teilnahme am
Schulversuch zu.
Der Vorsitzende
appelliert daran, einem G9-Gymnasium durch den Schulversuch kein schlechtes
Image anzuheften, sondern ausschließlich dem Ziel der Schülerinnen und Schüler
zu einem guten Schulabschluss dienen sollte.
Der Vorsitzende
verliest anschließend den Beschlussvorschlag zur Teilnahme des städt.
Petrus-Legge-Gymnasiums am Schulversuch „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 wie
folgt:
Der Schul- und Sozialausschuss
schlägt dem Rat der Stadt Brakel folgenden Beschluss vor:
Die Stadt Brakel als Schulträger
stimmt der Bewerbung des städt. Petrus-Legge-Gymnasiums zur Teilnahme am
Schulversuch des Landes NRW „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 entsprechend
dem Beschluss der Lehrerkonferenz vom 26.10.2010 und der Schulkonferenz vom
05.11.2010 zu.