Beschluss:

 

Die Stadt Brakel als Schulträger stimmt der Bewerbung des städt. Petrus-Legge-Gymnasiums zur Teilnahme am Schulversuch des Landes NRW „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 entsprechend dem Beschluss der Lehrerkonferenz vom 26.10.2010 und der Schulkonferenz vom 05.11.2010 zu.

 

Dem Beschlussvorschlag wird einstimmig bei 1 Enthaltung zugestimmt.


StOAR Schröder erläutert die Sitzungsvorlage mit den Ergebnissen der durchgeführten Elternumfrage zu einem G9-Gymnasium.

 

Herr Freye stellt anhand einer Präsentation den Schulversuch „Abitur an Gymnasien nach 12 oder 13 Jahren“ vor. Die Präsentation ist der Niederschrift beigefügt.

 

Ratsherr Schulte begrüßt die Behandlung der Thematik und stimmt der Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch zu. Er hält eine Wahlmöglichkeit für die Eltern zwischen G8 oder G9 für sehr gut.

 

Ratsherr Kruse fragt nach der Evaluierung des Schulversuchs und der weiteren Verfahrensweise nach Auslauf des Projektes.

 

Herr Freye informiert, dass der Schulversuch von einem wissenschaftlichen Beirat der Landesregierung begleitet und ausgewertet wird. Die Rahmenbedingungen für den Beirat werden z.Z. bei der Landesregierung erarbeitet und aufgebaut.

 

Ratsherr Heilemann stimmt der Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch zu. Das Gymnasium der Stadt Beverungen erwäge ebenfalls die Teilnahme am Schulversuch, wobei das Gymnasium der Stadt Bad Driburg der Teilnahme nicht zugestimmt habe.

 

Herr Freye berichtet, dass seitens der Landesregierung mit einer Teilnahme von ca. 10% der Gymnasien landesweit (ca. 60 Gymn.) geplant wird und max. 1 bis 2 Gymnasien für den Kreis Höxter vorgesehen sind.

 

Ratherr Menke hofft durch die Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch auf eine Bereichung der Attraktivität des Schulstandortes Brakel und stimmt der Teilnahme am Schulversuch zu. Die an den Schulgebäuden durchgeführten Investitionen im Rahmen des Konjunkturpaketes II sind in diesem Zusammenhang erwähnenswert.

 

Ratsherr Hartmann zeigt auf, dass sich durch die Wahlmöglichkeit zwar Abwanderungen, aber auch gleichzeitig Zuwanderungen von Schülerinnen und Schülern ergeben könnten. Er ersucht zu bedenken, dass „mehr Zeit“ nicht auch gleich „bessere Qualität“ bedeutet und hierdurch ein Irrweg entstehen könnte.

 

 

 

Die Bedeutung für die G9-Schülerinnen und Schülern in deren Biographie bei Bewerbungen in Wirtschaft und Studium sei zu berücksichtigen. Er stimme der Teilnahme des Gymnasiums am Schulversuch zu.

 

Ratsherr Kruse betont, das Vorhaben des Gymnasiums mitzutragen und stimmt der Teilnahme am Schulversuch zu.

 

Der Vorsitzende appelliert daran, einem G9-Gymnasium durch den Schulversuch kein schlechtes Image anzuheften, sondern ausschließlich dem Ziel der Schülerinnen und Schüler zu einem guten Schulabschluss dienen sollte.

 

Der Vorsitzende verliest anschließend den Beschlussvorschlag zur Teilnahme des städt. Petrus-Legge-Gymnasiums am Schulversuch „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 wie folgt:

 

Der Schul- und Sozialausschuss schlägt dem Rat der Stadt Brakel folgenden Beschluss vor:

 

Die Stadt Brakel als Schulträger stimmt der Bewerbung des städt. Petrus-Legge-Gymnasiums zur Teilnahme am Schulversuch des Landes NRW „G9 neu“ ab dem Schuljahr 2011/2012 entsprechend dem Beschluss der Lehrerkonferenz vom 26.10.2010 und der Schulkonferenz vom 05.11.2010 zu.