Der Vorsitzende trägt die diesbezügliche Vorlage „Agenda“ der Stadt Brakel vor. Die Statistiken der Bevölkerungsentwicklung in Brakel und Hembsen, die Zahlen für die städt. Kindertageseinrichtungen, Schulanfänger, Entwicklung der Schülerzahlen der Grundschulen sowie Sek. I u. II werden vorgestellt und erläutert.

 

Die Statistiken, sowie insbesondere das „Leerstandskataster“ für Hembsen werden eingehend diskutiert. Neben den rd. 14 leerstehenden Häusern sind rd. 30 Häuser z. Z. nur von einer (z. T. älteren) Einzelperson bewohnt.

 

Der Vorsitzende betont die ausgezeichnete Infrastruktur der Ortschaft mit einem gut geführten Kindergarten, einer modern u. gut ausgestatteten Grundschule (Turnhalle u. Toilettenanlagen sind gerade saniert worden), einem vorbildlichen Dorfgemeinschaftshaus (eine behindertengerechte Zuwegung und Toilettenanlagen werden gerade gebaut), einer gut ausgerüsteten, motivierten freiw. Feuerwehr, einem im Zuge der Dorferneuerungsmaßnahme sanierten Ortskern, einer neuen Sportplatzanlage sowie ausreichend neuen Bauplätzen. Neben zwei Gaststätten sind auch ein Lebensmittelladen, ein Schuhfachgeschäft, ein Maler-/Fußbodenfachgeschäft und ein Frisörgeschäft vorhanden.

 

Das Vereinsleben ist reichhaltig ausgeprägt mit Schützenverein, Handwerker- und Bürgerverein, Betreiberverein des Dorfgemeinschaftshauses, Modellflug-, Brieftauben- und Sportverein (mit Fußball-, Turn- und Laufgruppe), Reservistenkameradschaft sowie einem Tennisverein. Auch das kulturelle Leben mit Musikzug und Spielmannszug der freiw. Feuerwehr sowie der Kirchengemeinde (mit Chor, Landugend und Frauengemeinschaft) ist intakt.

 

Es genügt jedoch nicht nur diese Vorzüge der Ortschaft z. B. in einem Flyer darzustellen. Der Vorsitzende schlägt vor, auch auf die zugezogenen „Neubürger“ zuzugehen und für ein Mitwirken an der dörflichen Gemeinschaft zu werben.

 

Zur Frage, wie die Attraktivität des Gemeindeumfeldes erhöht und insbesondere ein Wegzug hochqualifizierter Personen verhindert werden kann, wird auf die Bemühungen der Stadt zur Bereitstellung entsprechender Gewerbe-/Industrieflächen hingewiesen. Außerdem erläutert der Vorsitzende die Pläne der Stadt, dass Hembsen an das schnelle DSL-Netz angeschlossen wird.

 

Die Bemühungen der Bürger selbst sind zu steigern und zu koordinieren. Es bestand bei allen Anwesenden Einvernehmen, dass alle Einwohner des Ortes aufgerufen werden sollten, die Attraktivität der Ortschaft Hembsen zu erhöhen.

 

  • Der „Einstieg“ sollte über ein Zusammentreffen und eine Beratung des Bezirksausschusses mit allen Vereinsvorständen erfolgen.

 

  • In einer Bürgerversammlung könnten dann weitergehende Maßnahmen beraten und beschlossen werden. Hierzu sollte Herr Engel von der Kreisverwaltung Höxter eingeladen werden (Beispiel Pömbsen).

 

Beschluss: Das Einverständnis erfolgt einstimmig.