Beschluss:

Der Schul- und Sozialausschuss schlägt dem Rat der Stadt Brakel einstimmig folgenden Beschluss vor:

 

Die Städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup wird in den Kindergartenjahren 2011/2012 und 2012/2013 fortgeführt unter der Bestimmung, dass eine Finanzierung der Kindertageseinrichtung Istrup, d.h.: ein Defizitausgleich bzw. ein aufzuwendender höherer Eigenanteil (Trägeranteil) für die Kindertageseinrichtung Istrup, aus eventuellen Überschüssen anderer städtischer Kindertageseinrichtungen finanziert wird. Zeigt sich nach der jeweiligen Anmeldefrist (15.01. eines Jahres), dass die Kinderzahl deutlich hinter den Erwartungen zurückbleibt, ist über die Angelegenheit neu zu beraten.

 


StOAR Schröder informiert über die Entwicklung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup in den nächsten Kindergartenjahren und deren finanzielle Auswirkungen nach dem Kinderbildungsgesetz. Er trägt den von der Verwaltung vorgeschlagenen Beschluss bzw. alternativen Beschluss vor.

 

Ratsherr Fischer plädiert für die Fortführung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup. Die Stadt solle sich hier familienfreundlich zeigen und gerade jungen Familien eine ortsnahe Betreuung ihrer Kinder anbieten. Eine gute pädagogische Betreuung der Kinder vor Ort sei ein wichtiges Instrument als Gegensteuerung zur demographischen Entwicklung in den Stadtbezirken. Der über den gesetzlichen Trägeranteil hinaus aufzubringende finanzielle Mehraufwand ist in Relation zu den nicht unerheblichen zu erwartenden Beförderungskosten zu sehen. Es müsse nachhaltig eine Priorität zur Förderung von jungen Familien in den Stadtbezirken gesetzt werden.

 

Ratfrau Dauber schließt sich den Ausführungen an und befürwortet eine Weiterführung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup. Sie ersucht jedoch die Verwaltung, vor einer eventuellen Schließung die Übernahme der Trägerschaft von städt. Kindertageseinrichtungen durch freie Träger auszuloten und mit diesen in Kontakt zu treten.

 

Ratsherr Olbrich stimmt den Argumenten zur Fortführung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup zu und unterstreicht noch einmal die Schwierigkeiten bei der Beförderung der Kinder zu anderen Kindertageseinrichtungen. Diese würden dann eventuell in benachbarten Orten anderer Städte betreut, was sich wiederum auch auf die spätere Beschulung der Kinder auswirke. Die sozialen Aspekte sollten in der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden.

 

Ratherr Tobisch befürwortet die Weiterführung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup und schließt sich den Ausführungen an.

 

Ratherr Schulte ergänzt, dass die Nachfrage nach Betreuungsplätzen von unter 3jährigen Kindern in Zukunft steigen könnte und eine ortsnahe Betreuung vorgehalten werden sollte. Er stimmt der Fortführung der städt. Kindertageseinrichtung "Zwergenparadies" Istrup zu.

 

Der Vorsitzende lässt anschließend über folgenden Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen: