Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt bei 2 Stimmenthaltungen einstimmig     als Beschlussempfehlung für den Rat:

 

a)    die Prioritätenliste entsprechend der Anlage zu ändern und

 

b)    für die nachstehend aufgeführten Einzelmaßnahmen für das Programmjahr 2024 einen Zuschussantrag zu stellen:

 

Einzelmaßnahme

Zuwendungs-fähige Ausgaben

Zuwendung (65 %, max. Fördersumme 250.000,00 €)

Eigenanteil (35 %)

Sport- und Freizeithalle Bökendorf: Dachsanierung

400.000,00 €

250.000,00 €

150.000,00 €

Dorfgemeinschaftshaus Rheder: Sanierung des Hallenbodens und der WC-Anlagen

150.000,00 €

97.500,00 €

52.500,00 €

Dorfgemeinschaftshaus Erkeln: Abbruch Öl-Tank zum Anbau eines Mehrzweckraumes, Sanierung des Giebels

300.000,00 €

195.000,00 €

105.000,00 €

Gesamt

850.000,00 €

542.000,00 €

307.500,00 €

 

 


 

Die Vorsitzende erteilt das Wort hier an Ines Koßmann, die die Förderrichtlinien nochmals kurz erläutert. Zweck der Förderung sei es, die ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume zu sichern und weiterzuentwickeln. Die förderfähigen Maßnahmen sollen zur Verbesserung der Infrastruktur ländlicher Gebiete, zu einer Sicherung der Grund- und Nahversorgung, zu einer nachhaltigen Stärkung der Wirtschaftskraft und zu einer positiven Entwicklung der Agrarstruktur beitragen sowie in der Umsetzung der Erfordernisse der Anpassung an den Klimawandel berücksichtigen.

 

Ines Koßmann stellt klar, dass die Förderanträge für das Programmjahr 2024 bis zum 15.04.2024 (inkl. Ratsbeschluss) über die Internetseite der Bezirksregierung Detmold eingereicht werden müssen.

 

Vom Land NRW werden im Jahr 2024 insgesamt 18,0 Millionen Euro für das Förderprogramm bereitgestellt (2022: 26,9 Millionen Euro, 2023: 20,0 Millionen Euro).

 

Für das Förderprogramm im Jahr 2024 schlage die Verwaltung vor, für folgende Maßnahmen mit der genannten Priorisierung eine Förderung zu beantragen:

1.    Sport- und Freizeithalle Bökendorf (Planung in 2024, Bau in 2025):

Das Dach der Halle ist an vielen Stellen undicht und bedarf einer Sanierung.

2.    Dorfgemeinschaftshaus Rheder (Planung und Bau in 2024):

Der Hallenboden ist abgängig und löst sich bereits in vielen Bereichen der Halle. Es bedarf einer Sanierung. Die WC-Anlagen sind ebenfalls veraltet und müssen erneuert werden.

3.    Dorfgemeinschaftshaus Erkeln (Planung in 2024, Bau in 2025):

Bereits im IKEK-Prozess hat sich die Dorfbevölkerung Gedanken zur Umgestaltung des Dorfgemeinschaftshauses gemacht. Gewünscht war ein Erweiterungsbau (Mehrzweckraum: Stuhllager, mobile Küche). Um die Maßnahme zu realisieren soll der Anbau mit dem alten, nicht mehr genutzten Öl-Tank, abgebrochen und durch einen Erweiterungsbau in Holzständerweise mit kleiner Terrasse im nordöstlichen Teil der Halle ersetzt werden. Zudem ist die Giebel- und Drempelschalung stark abgängig und muss erneuert werden.

 

Für diese Einzelmaßnahmen wurden die nachfolgenden Kosten und Fördermöglichkeiten kalkuliert:

 

Einzelmaßnahme

Zuwendungs-fähige Ausgaben

Zuwendung (65 %, max. Fördersumme 250.000,00 €)

Eigenanteil (35 %)

Sport- und Freizeithalle Bökendorf: Dachsanierung

400.000,00 €

250.000,00 €

150.000,00 €

Dorfgemeinschaftshaus Rheder: Sanierung des Hallenbodens und der WC-Anlagen

150.000,00 €

97.500,00 €

52.500,00 €

Dorfgemeinschaftshaus Erkeln: Abbruch Öl-Tank zum Anbau eines Mehrzweckraumes, Sanierung des Giebels

300.000,00 €

195.000,00 €

105.000,00 €

Gesamt

850.000,00 €

542.000,00 €

307.500,00 €

 

Die Aktualität der Prioritätenliste sei nicht mehr gegeben, daher schlage die Verwaltung eine Überprüfung der verbliebenen Einzelmaßnahmen durch die Bezirksausschussvorsitzenden der Ortsteile vor.

 

Beispielhaft verweist Frau Koßmann dazu auf die Einzelmaßnahme des Dorfplatzes in Beller, der zwischenzeitlich an Privat veräußert wurde, was eine Projektumsetzung in nächster Zukunft nicht möglich macht.

 

Es ergeben sich anschließend noch Nachfragen zur Kostenhöhe der Sanierung in Rheder und zum dort verarbeiteten Material.

 

Ratsherr Heilemann erkundigt sich im Hinblick auf die Planungen in Erkeln, ob Probleme mit den angrenzenden Nachbarn aufgrund von Immissionen erwartet werden müssen. Ratsherr Steinhage teilt mit, dass aufgrund des angrenzenden Dorfplatzes nicht mit Problemen zu rechnen sei.