Alexander Kleinschmidt gibt eine Rückmeldung zur Anfrage aus der letzten Sitzung im Hinblick auf eine zeitliche Verlegung des Brakeler Stadtstrandes vor den Annentag. Er geht anschließend auf ein bereits mit einem Vertreter des Schützenvereins geführtes Gespräch ein. Der Verein habe mitgeteilt, nach aktuellem Stand während des Schützenfestes im Juni nicht gänzlich auf die Nutzung des Marktplatzes verzichten zu können.

 

Alexander Kleinschmidt führt fort, eine Verlegung des 6-wöchigen Veranstaltungszeitraumes vor Annentag könne bedeuten, dass aufgrund der beginnenden Ferien- und Urlaubszeit sowie dem frühzeitigen Abbau für den Annentag organisatorische Schwierigkeiten bestehen. Aufgrund des Kirmesbeginns und dessen Vorbereitungen durch Bauhof wäre ein Stadtstrandende bereits 2 Wochen vor Annentag erforderlich.

Durch die Urlaubs- und Ferienzeit werde es sehr schwer, Personal für das tägliche Auf- und Abdecken der Sandfläche zu finden. Insbesondere das abendliche Abdecken erfolgte bisher auf freiwilliger Basis durch Verwaltungsmitarbeiter. Zudem wären außerhalb der Ferienzeit nach Annentag die potenziellen Programmakteure (hier auch z.B. Vereine oder Kita’s) mit Ehrenamtlichen und Mitarbeitern wieder aus der Sommer- / Urlaubszeit verfügbar.

Die Verwaltung beabsichtigt daher aus den v.g. Gründen, den bewährten Zeitraum nach dem Annentag weiterhin zu belassen.

 

Die Ausschussvorsitzende Viola Wellsow kann die vorgebrachte Argumentation sehr gut nachvollziehen, möchte das Thema aber trotzdem nicht aus den Augen verlieren, denn die Verlegung des Zeitraumes in die Sommerferien könne eine große Attraktivitätssteigerung der Veranstaltung bedeuten.

 

 

 

Alexander Kleinschmidt gibt bekannt, die Stadt Brakel habe eine Bewilligung aus dem „Förderprogramm Innenstadt“ in Höhe von 340.000 € für die Jahre 2024 bis 2027 erhalten.

Er berichtet anschließend über den Erfolg der Förderung aus dem „Sofortprogramm Innenstadt“. Insgesamt neun Anmietungen konnten über dieses Programm gefördert und davon fünf Weitervermietungen außerhalb des Förderprogramms ab Januar 2024 verzeichnet werden. Er merkt an, Ladenlokale, die bereits eine Förderung erhalten haben, können nicht nochmal bezuschusst werden. Eine „Endlosförderung“ sei somit ausgeschlossen.

 

 

 

Alexander Kleinschmidt berichtet, dass sich das Bereitstellungslager in Würgassen aufgrund zu vieler rechtlicher und planerischer Risiken nicht rechtzeitig und damit auch nicht wirtschaftlich umsetzen lasse. Das habe die Prüfung des BMUV ergeben, somit entsteht kein Atommüll-Zwischenlager in Würgassen. Bürgermeister Temme freut sich über diese positive Nachricht. Der Transport, der mit der Bahn erfolgt wäre, hätte auch das Brakeler Stadtgebiet direkt tangiert.

 

 

 

David Prott teilt den Anwesenden mit, alle 10 Jahre finde eine turnusgemäße Überprüfung der Prädikatsvoraussetzungen für den „Luftkurort“ Brakel sowie die „Erholungsorte“ Gehrden und Bellersen statt. Der nächste Überprüfungstermin stehe im kommenden Jahr an. Dazu werde ein Sachstandsbericht bei der Bezirksregierung Detmold eingereicht und es finde zudem eine Vor-Ort-Begehung mit der Behörde statt.

 

Für den „Luftkurort“ Brakel werde zusätzlich ein Luftqualitätsgutachten, welches Luftqualität und Bioklima messe, beim Deutschen Wetterdienst in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten koste 8.760,78 €. Für die Prädikatisierung als Luftkurort und die Erholungsorte erhalte die Stadt Brakel jährlich Landesmittel (Kurortehilfe) in Höhe von rund 50.000 €. Mit Ergebnissen der Überprüfung kann im Jahr 2025 gerechnet werden, bis zu diesem Zeitpunkt bleiben der Status „Luftkurort“ und die „Erholungsorte“ erhalten.

 

 

 

David Prott möchte auf das bevorstehende 50-jährige Jubiläum der Stadt Brakel als Luftkurort im kommenden Jahr aufmerksam machen. Eine entsprechende Jubiläumsveranstaltung mit Lichtershow und Kurkonzert sei für das Wochenende 7. und 8. September 2024 am Kaiserbrunnen in Brakel geplant. Detaillierte Informationen zu diesen Veranstaltungen erfolgen zu gegebener Zeit.