Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt einstimmig, für die Erstellung von Konzepten für einen Neubau sowie einem nachfolgenden Umbau im Bestand in den Folgejahren Planungskosten im Haushalt 2024 vorzusehen.

 

 


Bürgermeister Temme begrüßt noch einmal die anwesenden Leitungen der Städtischen Gemeinschaftsgrundschule und Offenen Ganztagsschule und berichtet über das zuvor stattgefundene Gespräch, in dem die Raumproblematik an der Schule nochmals ausführlich besprochen worden sei. Bürgermeister Temme erteilt das Wort an Frau Gläser-Schürmann.

Diese führt zunächst die Gebäudesituation und das Raumangebot aus pädagogischer Sicht auf. Sie hebt dabei hervor, dass die Gemeinschaftsgrundschule in Brakel die drittgrößte in Nordrhein-Westfalen sei mit insgesamt 640 Kinder mit 19 unterschiedlichen Nationalitäten. Diese Unterschiedlichkeiten seien tagtäglich eine große Herausforderung. Hierzu führt sie weitere Punkte auf, wie z.B. unterschiedliche Vorkenntnisse, Kinder mit körperlicher Beeinträchtigung, unterschiedliche Lebenssituationen etc.

 

Frau Beyermann erläutert den Anwesenden das breite Spektrum, welches von einem Lernort, einer Offenen Ganztagsschule, gefordert werde. Anhand von Fotos verdeutlicht sie die Enge in den Klassenräumen. So säßen die Kinder teilweise direkt vor der Wand oder am Lehrerpult. Die Räumlichkeit für das Personal und OGS-Büro sei ein Raum, der für alles genutzt werde, Teamsitzungen seien nur im Stuhlkreis möglich. Gemeinsame Feiern der ganzen Schule in der Aula können nicht stattfinden, da diese nur die Hälfte der Schülerinnen und Schüler fasse. Der Aufenthalt im Pavillon der OGS sei ein unerträglicher Zustand, im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt. 

 

Frau Gläser-Schürmann unterstreicht den dringenden Bedarf an weiteren Räumlichkeiten. In der derzeitigen Situation seien die Erzieher nicht einmal in der Lage, das durch das Land geforderte Lernspektrum so umzusetzen, da einfach der Platz dafür fehle.

Frau Bielemeier betont, dass ihnen klar sei, dass dieser Zustand nicht in den nächsten 2 Jahren behoben werden könne, hierfür sei ein langfristiger Plan nötig. Aber es sei wichtig, dass man nun doch kurzfristig die Schaffung von zusätzlichen Räumlichkeiten für Kinder, Lehrer und Erzieher umsetze. 

 

Frau Beyermann verdeutlicht abschließend, dass die Ganztagsgrundschule das Fundament für die Bildung der Kinder sei und somit für die Zukunft der Stadt Brakel.

 

Bürgermeister Temme dankt für diese Ausführungen. Der Handlungsbedarf sei offensichtlich und er bittet Frau Koßmann um Darstellung der ersten Möglichkeiten und was perspektivisch auf die Stadt Brakel zukomme.

Frau Koßmann führt auf Grundlage des „Lernhaus-Konzeptes“ eine exemplarische Umstrukturierung der Räumlichkeiten im Bestand auf. Planungen für einen Neubau seien für 2026 vorgesehen.

 

Nach kurzer Aussprache innerhalb der Versammlung schlägt Bürgermeister Temme abschließend vor, die in der Mitteilungsvorlage aufgeführten haushaltsrechtlichen Auswirkungen in einen Beschluss umzufassen. Diesem Vorschlag stimmen die Ausschussmitglieder zu.