Die Ausschussvorsitzende erteilt das Wort an den neuen Vorsitzenden des Kulturring Brakel e.V., Bernhard Fischer, der auf die Neuausrichtung und die bereits geplanten Veranstaltungen des Brakeler Kulturrings eingeht.

 

Zur vorgefundenen Situation des Vereins Anfang des Jahres berichtet er, der letzte Vorstand sei bereits seit dem Jahr 2019 inaktiv, was auf die berufliche Veränderung und den Umzug der 1. Vorsitzenden und die Erkrankung der 2. Vorsitzenden zurück zu führen sei. Eine kommissarische Leitung sei dann vorübergehend durch die Schriftführerin und den Kassierer erfolgt, es bestand allerdings die Gefahr der Vereinsauflösung.

 

Bei der Mitgliederversammlung am 26. April 2023 sei dann die Neuwahl erfolgt, der Vereinsvorstand setze sich nun wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender Bernhard Fischer, 2. Vorsitzende Britta Multhaupt, Schriftführerin Carla Drewes und Kassierer Markus Krömeke.

 

Die Motivation des neuen Vereinsvorstandes sei, das positive Image der Stadt Brakel durch verschiedene Veranstaltungen zu wahren und zu fördern. Aus diesem Grund solle auch das beliebte Neujahrskonzert, als großer Publikumsmagnet und Aushängeschild, weiterhin Bestand haben. Das Sponsoring müsse dafür allerdings neu aufgebaut werden, denn der Gage des NWD und den Nebenkosten von rund 17.000,‐ € stünden Einnahmen von lediglich 8000,‐ € gegenüber.

Anschließend geht er auf die geplante Veranstaltung am 16. September 2023 anlässlich des Jubiläums „40 Jahre Kulturring Brakel“ ein. Die Gäste dürfen sich am Brakeler Stadtstrand auf Tony Kaltenberg (Gitarre und Gesang), Jay Toor (Comedy‐Artistik „Holiday on delay”) und DeSoulArt, eine 9‐köpfige Band aus dem Raum Paderborn mit fetter Brass‐Sektion und 100% Soul aus regionaler Erzeugung, freuen. Bürgermeister Hermann Temme werde an diesem Abend die Festrede halten.

 

Bernhard Fischer gibt anschließend noch einen Ausblick auf die weiteren geplanten Veranstaltungen.

 

• 24. Oktober 2023: „Johann Conrad Schlaun im 21. Jahrhundert“ Vor 250 Jahren ist er gestorben, der berühmte Barockbaumeister, und urplötzlich hat er Raum und Zeit überwunden und ist wieder da – in Warburg (Nörde), seiner Geburtsstadt und natürlich dort, wo sein künstlerisches Schaffen noch heute zu bewundern ist: im Kreis Höxter, in Paderborn, im Münsterland und darüber hinaus. Für ein Exklusiv‐Interview steht er einer bekannten Starjournalistin Rede und Antwort. Dabei weiß er nicht nur viel aus früheren Zeiten und von seiner Arbeit als Architekt zu berichten, er schildert auch seine Eindrücke, die er vom 21. Jahrhundert gewonnen hat. Und wer weiß, was ein Johann Conrad Schlaun uns Heutigen zu sagen hat? Erleben Sie es selbst! Mit Jutta Seifert und Markus von Hagen im Cafe Tante Erna.
  
  
• 04. November 2023: Brakel rockt! Gasthaus Zur Meierei, etabliertes Rockmusik‐Event in Brakel seit 2013. Live mit der Metallica‐Tribute‐Band Nutellica.

 

Planungen 2024:

 

• Neujahrskonzert mit der NWD in der Stadthalle Brakel am 11. Januar 2024: „Freunde, das Leben ist lebenswert! “

 

• Brakel blüht auf – Kabarett-Reihe im März und April mit Highlight im Wappensaal der Sparkasse in Kooperation mit dem Werbering

 

• Jazz an interessanten Orten im Stadtgebiet mit Georg Rox, Martin Klassen, Henrik Laufer

 

• Brakeler Schlosssommer – Konzerte mit Schwerpunkt Streicher in Gehrden, Rheder, Brakel, Bökendorf

 

• Lesungen, Ausstellungen, Konzerte, …

 

• Brakel rockt!

 

Bernhard Fischer hebt hervor, der Verein sei auch zukünftig dankbar für weitere Anregungen und neue Ideen. Bei einem Mitgliedsbeitrag von lediglich 16 € im Jahr hoffe der Vorstand zudem auf weiteren Mitgliederzuwachs.

 

Die Nachfrage des Ratsherrn Heilemann zum „Club junger Kulturkonsumenten“ beantwortet Fischer dahingehend, die letzte große Veranstaltung der Kulturkonsumenten habe in 2002 stattgefunden und das vorhandene Kapital sei zu diesem Zeitpunkt ebenfalls verbraucht worden.

 

Die Frage, ob sich der Kulturring künftig wieder an der Annentags-Gourmetmeile mit einem Musikprogramm, beispielsweise einer „offenen Bühne“ beteiligen werde, muss der Vorsitzende leider verneinen.

 

Die Ausschussmitglieder bedanken sich bei Bernhard Fischer für das Engagement und die detaillierten Ausführungen zum geplanten Programm, in dem sich jeder Kulturbegeisterte wiederfinden könne.