Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig, den vorliegenden Maßnahmenplan als Handlungskonzept für die Handlungsfelder des European Energy Award.

 


 

Peter Frischemeier führt kurz in den Sachverhalt ein und berichtet über die erfolgreiche Teilnahme der Stadt Brakel am European Energy Award. Viermal wurde die Stadt seit dem Jahr 2004 bereits mit dem Award in Gold ausgezeichnet und konnte deutschlandweit sogar den Platz 11 belegen.

 

In diesem Jahr werde nun wieder die sogenannte Re-Zertifizierung erforderlich. Bereits seit 2004 sei die Energielenker GmbH aus Greven in enger Zusammenarbeit mit dem Energieteam der Stadt maßgeblich an diesem Prozess beteiligt. Peter Frischemeier erklärt, die beteiligten Akteure haben einen Maßnahmenplan für das weitere Zertifizierungsverfahren ausgearbeitet, mit dem die Auditierung für die angestrebte Auszeichnung nun beantragt werden könne. Der Fachausschuss müsse dazu nun den entsprechenden Beschluss fassen.

 

Die Ausschussvorsitzende erteilt anschließend das Wort an Petra Bunzel von der Fa. Energielenker projects GmbH, die den Anwesenden die Entwicklung der Stadt Brakel im eea-Prozess detailliert vorstellt. Das Erstaudit sei im Jahr 2005 erfolgt, in den Jahren 2009, 2012, 2015 und 2019 dann die eea-GOLD-Auditierung, im Juni 2023 stehe nun die nächste eea-GOLD-Auditierung auf der Agenda.

 

Frau Bunzel geht anschließend kurz auf die Prozessbegleitung und die kontinuierliche Umsetzungskontrolle bei erfolgreicher Auszeichnung ein.

Sie erläutert die aktuellen Anforderungen im eea-Prozess, wie beispielsweise die Anpassung an die neuen Zielsetzungen der Bundesregierung (Klimaneutralität bis 2045), die Vorbildfunktion der Stadtverwaltung (Klimaneutralität bis spätestens 2040), die gesteigerten Anforderungen an den Ausbau regenerativer Energien (Strom, Wärme), die Mobilitätswende, die Stadtentwicklung (Energie- und Klimarelevanz in der B-Planung) sowie die kommunalen Neubau- und Sanierungsvorhaben. Frau Bunzel stellt den Mitgliedern abschließend noch die geplanten Maßnahmen im Detail vor und gibt einen Ausblick auf den weiteren Verlauf des Prozesses. Nach dem heute zu fassenden Beschluss zum Maßnahmenplan erfolge die Abgabe der Auditunterlagen durch den eea-Berater an den eea-Auditor. Das Gold-Audit sei dann für den 20. Juni 2023 in Brakel geplant.

 

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei der Referentin für den informativen Vortrag und die Begleitung des Prozesses.

 

Ratsherr Simon merkt an, viele der bereits seit 2014 gesetzten Ziele, wie beispielsweise der Anschluss des Rathauses an das Fernwärmenetz, werde teilweise durch externe Genehmigungsverfahren erschwert oder ausgebremst. Er stehe einigen im Plan aufgeführten Maßnahmen daher mit einer gewissen Grundskepsis gegenüber. Peter Frischemeier kann die Bedenken gut verstehen, er bittet allerdings, weiterhin zuversichtlich zu bleiben und die gesetzten Ziele fest im Blick zu haben.