Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt den Vortrag von Frau Mellwig und Frau Werner vom Caritasverband des Kreises Höxter e.V. über das außerunterrichtliche Angebot offener Ganztagsschulen im Primarbereich (OGS) an den städt. Grundschulen zur Kenntnis und beschließt einstimmig:

 

  1. Der von der Caritas dargestellten Angebotserweiterung der OGS ab 01.08.2009 wird zugestimmt.

 

  1. Die daraus resultierende Restfinanzierung für 2009 in Höhe von ca. 6.600,00 € wird überplanmäßig zur Verfügung gestellt. Die Deckung des Betrages erfolgt im Bereich der Schulträgeraufgaben (21) aus dem Produkt 211000/Grundschulen.

 

  1. Ab dem Haushaltsjahr 2010 sollen entsprechend erhöhte Haushaltsmittel (ca. + 16.000,00 €) in den Haushalt eingestellt werden.

 

  1. Der Ausschuss nimmt mit Sorge die Entwicklung zur Kenntnis, dass teilweise aus dem Elternhaus die Erziehung der Kinder den Lehrkräften überlassen wird. Es wird vorgeschlagen, bezüglich der gesellschaftlichen Entwicklung eine Gesprächsrunde einzuberufen.

StOVR Temme informiert, dass das Betreuungsangebot der offenen Ganztagsgrundschule steigende Schülerzahlen verzeichnet. Entsprechend erhöhen sich Personal- und Nebenkosten, errechnet wurde hier ein Betrag in Höhe von ca. 6.600 € für das Jahr 2009. StOVR Temme führt weiter aus, dass aufgrunddessen für die folgenden Jahre ca. 16.000 € in den Haushalt eingestellt werden müssten.

 

Sodann erteilt StOVR Temme das Wort an Frau Mellwig und Frau Werner zum Bericht der offenen Ganztagsgrundschule.

 

Frau Mellwig berichtet, dass aufgrund der steigenden Betreuungszahlen eine Auswahl getroffen werden muss, da derzeitig 50 Kinder zu betreuen sind, was die räumliche und personelle Kapazität der OGS übersteigt. Frau Mellwig informiert den Ausschuss über Schaffung einer zweiten Halbtagsstelle, um weiterhin die Qualität der Betreuung zu gewährleisten. Frau Mellwig kann über Fortschritte in der Entwicklung der Kinder berichtet, auch dass diese sich in der OGS wohlfühlen und die Eltern auch mit dem Angebot zufrieden sind.

 

Aus dem allgemeinen Schulalltag erklärt Frau Werner, dass sich in den vergangenen 10 Jahren die Gesellschaft sich gewandelt hat, damals wurden noch 6 Kinder betreut, heute müssen viele Mütter arbeiten gehen und das Betreuungsangebot für ihre Kinder bis 16 Uhr annehmen. Frau Werner führt weiter aus, dass neben der Hausaufgabenbetreuung und Freizeitgestaltung teilweise auch die Erziehung der Kinder an die Lehrkräfte übertragen wird.

 

Hierzu äußert Bürgermeister Spieker, dass die erzieherische Arbeit nicht in Kindertagesstätten, Schulen oder durch ehrenamtliche Helfer übernommen werden kann, hier sind die Eltern gefordert.

 

Pastorin Düpree schließt sich dem Vorschlag der Ratsfrau Löffelbein an, hierüber am sogenannten „runden Tisch“ ein gesellschaftspolitisches Gespräch zu führen

 

Aufgrund dessen wird durch Bürgermeister Spieker der Beschlussvorschlag um Punkt 4. erweitert.

 

Abschließend bedankt sich Bürgermeister Spieker bei Frau Mellwig und Frau Werner für ihre interessanten Ausführungen.