Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Betriebsausschuss beschließt einstimmig, die Sanierung des Hallenbades Brakel auf Grundlage der Lösungsansätze des Sachverständigen Herrn Dr.-Ing. Duzia planerisch weiter vorzubereiten, sodass die Sanierung in der Sommerpause 2023 erfolgen kann.

Weiter wird die Verwaltung beauftragt, bezüglich der aufgetretenen Mängel mögliche Gewährleistungs- und Regressansprüche zu prüfen.

 

Der Betriebsausschuss beschließt weiter, dass der Gesamtzustand des Hallenbades geprüft werde und die Ergebnisse in einem langfristigen Investitionsplan aufgestellt werden.

 

 


Der Vorsitzende Giefers erteilt zunächst das Wort an Tim Lütkemeier (Baumamt) der über die erheblichen Bauschäden im Hallenbad berichtet. Mit den Herren Thomas Duzia, Bauphysik- und Architekturbüro aus Wuppertal und Nico Ostmeyer, Tragwerksplaner Fa. Meise & Ostmeyer sei der Bauzustand aufgenommen und Lösungsansätze ausgearbeitet worden.

 

Der Vorsitzende Giefers bittet Herrn Duzia um seinen Bericht.

Dieser geht ausführlich auf die Situation im Hallenbad ein. Durch Undichtigkeiten im Beckenbereich habe sich durch Chlor über Jahre zu starken Schäden am Stahlbetontragwerk des Beckenumfangs geführt. Insoweit seien Notabstützungen am Beckenkopf durchgeführt worden.

Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass durch hohlliegende Bodenfliesen und eine Hohllage am Beckenkopf es durch Stagnationswasser unter den Fliesen zu Verkeimungen kommen könnte, sowie durch unzureichendes Gefälle der Bodenfliesen eine Rutschgefahr.

Bei der Begehung wurde ebenfalls festgestellt, dass die konstruktive Fuge zwischen Beckenumgang und Beckenkopf nicht übernommen wurde und dies einer Sanierung bedürfe.

Hierzu gebe es 2 Variante:

-Beckenkopf abschneiden und mit Edelstahlrinne neu aufbauen 

-Rinne abdichten und Restrisiko der Korrosion in der Fuge erhalten.

 

Weitere Details zur Sanierung und den voraussichtlichen Kosten sind im angefügten Präsentation in der Anlage 1 aufgeführt.

 

Der Vorsitzende Giefers dankt Herrn Duzia für seine ausführliche Schilderung und bittet die Ausschussmitglieder um ihre Fragen.

 

Ratsherr Knobloch verweist auf die vor 2 Jahren durchgeführte Sanierung des Bades. Insofern könne er diese Mängel nur schwer nachvollziehen und hinterfragt, warum dies bei der Wartung nicht aufgefallen sei.

Hierzu teilt Tim Lütkemeier mit, dass vor 2 Jahren die Umkleiden saniert wurden, der Bereich, in dem jetzt die Mängel auftreten, bereits vor 12 Jahren.

 

Weiter bittet Ratsherr Knobloch die Verwaltung zu prüfen, ob es sich hier um bauliche oder planungstechnische Mängel handele hinsichtlich etwaiger Gewährleistungsansprüche.

 

Ratsherr Holtemeyer verdeutlicht die Wichtigkeit, dass das Bad erhalten bleibe. Welche der zur Sanierung vorgestellten Varianten die bessere sei, könne er jedoch so nicht entscheiden.

 

Peter Frischemeier betont, dass die Verwaltung in jeden Fall prüfen werde, ob Gewährleistungsansprüche bestehen. Ein Erhalt des Hallenbades sei auch in jedem Fall gewollt. Ebenso sei man in der Prüfung nach Fördermöglichkeiten unter energetischen Maßnahmen der Sanierung.

 

Ratsherr Knobloch bittet um Prüfung des Gesamtzustandes des Hallenbades. Die Ergebnisse sollten in einem langfristigem Investitionsplan aufgeführt werden. Diesbezüglich sollte auch der Beschlussvorschlag erweitert werden sowie um die Prüfung etwaiger Regressansprüche.   

 

Der Vorsitzende Giefers nimmt diese Vorschläge auf und lässt über den Beschlussvorschlag der Verwaltung mit den gewünschten Ergänzungen abstimmen.