Beschluss: einstimmig beschlossen bei 2 Enthaltungen

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt bei 2 Stimmenthaltungen einstimmig zur vorsorglichen Darstellung einer Wohnbaufläche im Norden der Kernstadt Brakel, den Flächennutzungsplan der Stadt Brakel entsprechend zu ändern.

 


 

 

Johannes Groppe teilt mit, das Baugebiet „Brunnenallee“, das zunächst über hinreichende Bauplätze verfügt habe, sei rege nachgefragt und beansprucht worden. 2014 bis 2015 wurde dann - vorsorglich - über die vorbereitende Bauleitplanung ein wieder hinreichend großes Wohnbaugebiet in der Weststadt im Bereich des „Bohlenweges“ ausgewiesen, welches nunmehr durch einen Bebauungsplan planerisch konkretisiert werden soll.

 

Um mittel- bis langfristig eine weitere Option zur Entwicklung von Bauland vorhalten zu können, möchte die Verwaltung östlich an das „Neubaugebiet Brunnenallee“ (Bebauungsplan Nr. 9) durch eine vorbereitende Bauleitplanung eine Wohnbaufläche darstellen, zu der der Bauausschuss der Stadt Brakel einen Aufstellungsbeschluss fassen müsse.

 

Zur landesplanerischen Anfrage sei bereits vor einem Jahr die Zustimmung erteilt worden.

 

Ratsfrau Vogt kritisiert, es handele sich hier um eine wichtige landwirtschaftliche Fläche, die auch zukünftig benötigt werde. Sie geht zudem davon aus, dass die Bautätigkeit in naher Zukunft eher zurückgehen werde. Sie bittet die Verwaltung in diesem Zusammenhang um eine Aufstellung, welche Baugrundstücke derzeit in Innenstadtnähe überhaupt noch zur Verfügung stehen, bevor eine weitere Flächenversiegelung geplant werde.

 

Johannes Groppe stellt klar, dass es sich hier lediglich um eine vorsorgliche Flächennutzungsplanänderung handele und die Prüfung weiterer freier Baugrundstücke natürlich parallel erfolgen könne.

 

Bernd Bohnenberg fügt hinzu, dass diese Fläche laut Regionalplanung perspektivisch den einzigen Raum für künftige Bautätigkeit darstelle, daher solle die Flächennutzungsplanänderung vorsorglich beschlossen werden.

 

Bürgermeister Hermann Temme appelliert abschließend an die Ausschussmitglieder Perspektiven für die zukünftigen Generationen zu schaffen. Die landesplanerische Zustimmung liege vor und die Politik solle daher langfristig denken und agieren, denn es könne jetzt noch nicht abgeschätzt werden, was die Zukunft bringen wird.