Bürgermeister Temme begrüßt die Sozialarbeiterinnen Marion Benzait und Corinna Smarsly und hebt einleitend deren hervorragende Arbeit zur Integration der Flüchtlinge hervor, auch in Zusammenarbeit mit der Ökumen. Flüchtlingshilfe in Brakel.

Weiter informiert Bürgermeister Temme, dass derzeit 579 Flüchtlinge in Brakel leben, davon 208 aus der Ukraine. Diese seien überwiegend bei Familien bzw. privat untergebracht. 16 Personen leben in Gemeinschaftsunterkünften, da die direkte Aufnahme von ukrainischen Personen bzw. Familien bei „Gastfamilien“ stark zurückgegangen sei.

 

Frau Smarsly trägt zur derzeitigen Situation vor. Gerade Schulen stemmen seit März dieses Jahres tägliche Herausforderungen mit der Organisation von Sprachkursen, täglich neuen Schüleraufnahmen, Online-Unterricht mit dem Heimatland usw. Zudem fehlen auch OGS- und Kita-Plätze. Die tägliche Bürokratie mit dem Ausfüllen von Formularen, Anträge nehme viel Zeit in Anspruch ebenso die Organisationen zur ärztlichen Versorgung, Wohnraumsuche, Integrations- und Sprachkurse etc. Frau Smarsly verweist auf die Annahme von Sachspenden durch das Möbellager und Tischlein Deck-dich.

 

Bürgermeister Temme dankt für die Informationen, es sei bemerkenswert, was die Mitarbeiter und Ehrenamtlichen in der Flüchtlingsarbeit leisten und was damit alles verbunden ist.

 

Norbert Loermann appelliert an die Anwesenden, Leerstände in den Ortschaften zu melden, um Flüchtlinge unterzubringen. Derzeit würden durch die Bezirksregierung Arnsberg ungefähr 3 Flüchtlinge/Woche der Stadt Brakel zugewiesen. 

 

Bürgermeister Temme schlägt vor einen Presseaufruf zu starten, um auf den Wohnungsbedarf aufmerksam zu machen.