Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt bei 1 Enthaltung und 2 Gegenstimmen mehrheitlich die vorgestellten Planungen und die Umsetzung eines Fontänenfeldes auf dem Marktplatz.

 

 


 

Johannes Groppe erläutert, dass im Rahmen des Innenstadt-Projektes „Stadtmöbel – Spielgeräte – Wasserspiel“ verschiedene Einzelmaßnahmen erarbeitet wurden, die der Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing am 02.12.2021 als Gesamtkonzept zur weiteren Umsetzung beschlossen habe.

 

Ziel sei die Belebung und Attraktivitätssteigerung der Brakeler Innenstadt als öffentlicher Aufenthaltsraum.

 

Auch ein Fontänenfeld auf dem Marktplatz als Anziehungspunkt für Kinder und Familien gehöre zu diesen geplanten Einzelmaßnahmen. Bereits in anderen Innenstädten hätten sich Wasserspiele als Aufwertung und Bereicherung von Plätzen und öffentlichen Flächen gezeigt.

 

Die Finanzierung und Umsetzung auf dem Marktplatz werde durch eine Förderung aus dem Sofortprogramm Innenstadt NRW „Schaffung von Innenstadt-Qualitäten“ realisierbar.

 

Mit Förderbescheid vom 11.03.2022 wurden bereits zuwendungsfähige Ausgaben in Höhe von maximal 200.000 € bewilligt, was bei einem Fördersatz von 90 % im Resultat 180.000 € an Fördermitteln bedeute.

Aufgrund der gestiegenen Preise könne man sich an den ursprünglich kalkulierten Kosten nun allerdings nicht mehr orientieren, so dass von Gesamtkosten in Höhe von 264.000 € ausgegangen werden müsse.

 

Anschließend stellt Dipl.-Ing. Jonas Volmer vom Büro Volmer die Planungen im Detail vor.

 

Die Ausschussmitglieder äußern im Anschluss Bedenken aufgrund der Lage des im Bereich des geplanten Technikraumes befindlichen unterirdischen Brunnens. Auch die Argumentation des Anbieters zu der enormen Kostensteigerung sei schwer nachvollziehbar. Weiterhin wird die Problematik der zu erwartenden Folgekosten und die drohende Wasserknappheit thematisiert.

 

Herr Volmer teilt mit, der Technikraum könne aufgrund des bestehenden Leitungssystems nur an dieser Stelle errichtet werden. Im Hinblick auf den möglicherweise dort befindlichen Brunnen bleibe letztendlich abzuwarten, welche Gegebenheiten vorgefunden werden. Im Hinblick auf den Anbieter der Pumpentechnik verweist er auf die produktneutrale Ausschreibung, die Interaktion beinhalte allerdings auch mehr Technik und einen höheren Wartungsaufwand. Es gebe für dieses Techniksortiment lediglich einen regionalen Produktanbieter und zwei weitere Anbieter bundesweit.

 

Herr Volmer geht davon aus, dass für die Technikwartung mit jährlichen Kosten in Höhe von 3.000 € bis 4.000 € gerechnet werden sollte.

 

Abschließend gibt er den Hinweis, das Wasser habe keine Trinkwasserqualität, darauf müsse durch eine entsprechende Beschilderung hingewiesen werden.