Beschluss: einstimming bei 1 Enthaltung

Beschluss:

 

Der Betriebsausschuss beschließt bei 1 Stimmenthaltung einstimmig:

 

Die Verwaltung wird beauftragt, anhand der aktuellen Planungen zu prüfen, welche der neu zu errichtenden Gebäude auf dem Betriebsgelände der städtischen Werke geeignet sind, mit begrünten Dächern versehen zu werden. Die Prüfung erfolgt unter ökonomischen, ökologischen und finanzpolitischen Gesichtspunkten und soll die folgenden Aspekte beinhalten:

 

-              Größe der jeweiligen Dachflächen

-              Kosten und Folgekosten im Vergleich zu konventionellen Dächern

 

 

Anregung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Betriebsbesichtigung der Werke in Brakel.

 

Die Anregung zur Besichtigung des Betriebsgeländes wird von den Mitgliedern des Ausschusses befürwortet und darüber hinaus angeregt, möglichst alle Mitglieder des Rates zu diesem Termin einzuladen. Es besteht nach einem kurzem Austausch Einigkeit darüber, die Begehung aufgrund des erhöhten Zeitaufwandes und der Weitläufigkeit des Geländes nicht direkt vor der nächsten Sitzung des Ausschusses terminieren zu wollen.

 

Bürgermeister Temme schlägt seitens der Verwaltung vor, nach einem separaten Termin zu suchen und eine Einladung an alle Mitglieder des Rates zu richten.

 


 

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Giefers, bezieht im Hinblick auf den Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kurz Stellung. Er teilt mit, dieser Prüfungsauftrag sei bereits in der vorletzten Sitzung an die Verwaltung erteilt worden. Ratsherr Knobloch entgegnet, dieses sei seitens seiner Fraktion nicht so verstanden worden, daher sei der Antrag zur heutigen Sitzung gestellt worden.

 

Christof Münstermann verdeutlicht anschließend anhand einer Präsentation welche Möglichkeiten sich im Hinblick auf eine Grünbedachung überhaupt im Bereich des Betriebsgeländes der Werke bieten. Er stellt die verschiedenen Gebäude, die mit Flachdächern errichtet werden, kurz vor. Beim Erweiterungsbau der Schlammentwässerung sei auf der gesamten Dachfläche in Größe von ca. 130 m² eine Begrünung möglich. Ebenso verhält es sich bei der Halle für die CARIX-Anlage, Behälter und Netzpumpen, denn hier befinde sich im nördlichen Abschnitt ebenfalls ein für die Gründachausführung geeignetes Dach in Größe von ca. 130 m². Das Dach der Filterhalle der Mikroschadstoffelimination (4. Reinigungsstufe) hingegen sei nach Aussage des Fachplaners nicht als Gründach geeignet, da die dort befindliche Technik im Wartungs- oder Störfall durch das Dach zugänglich gehalten werden müsse, wie beispielsweise bei einer Demontage oder dem Wechsel der Filteranlage.

 

Eine Aussage zu den Mehrkosten könne zudem zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht getroffen werden, teilt Christof Münstermann abschließend mit.

 

Ratsherr Rissing regt in diesem Zusammenhang an, auch die Möglichkeit der Installation von Photovoltaikanlagen zu prüfen. Ratsherr Knobloch empfiehlt ebenfalls, bei der Statik immer möglichst beide Optionen zu berücksichtigen.

 

Bürgermeister Temme geht davon aus, dass im Hinblick auf die Installation von Photovoltaikanlagen eine Prüfung künftig vorgeschrieben und im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens verpflichtend werde. Hier bleibe letztendlich abzuwarten, wann sich die Bundesregierung dieser Thematik annehme.

 

Zur Anmerkung des Ratsherrn Hanisch, eine Entscheidung aufgrund der enormen Preissteigerungen erst nach Vorlage der Kostenaufstellung fällen zu wollen, teilt der Ausschussvorsitzende Giefers mit, heute sei lediglich der Prüfauftrag an die Verwaltung zu beschließen.