Beschluss: zur Kenntnis genommen

Bürgermeister Temme begrüßt Frau Benzait, die als Sozialarbeiterin der Stadt Brakel derzeit u. a. auch mit der Aufnahme der Flüchtlinge aus der Ukraine beschäftigt ist.

Er führt weiter aus, dass seit Beginn des Krieges Ende Februar rund 3 Mio. Menschen, meist Frauen mit Kindern, geflüchtet seien. Davon seien ca. 160.000 in Deutschland und derzeit 94 Menschen in Brakel aufgenommen worden.

Bürgermeister Temme dankt den Sozialarbeiterinnen, der Ökumenischen Flüchtlingshilfe und ganz besonders allen, die sich auch privat engagieren und Menschen aus der Ukraine bei sich aufnehmen.

 

Frau Benzait berichtet, dass in Brakel stündlich neue Aufnahmen erfolgen würden unter dem Status der Aufenthaltserlaubnis mit vorübergehendem Schutz. An die 100 Personen seien bereits untergebracht bei Bekannten, über Familiennetzwerke oder in Pensionen. Ca. 100 weitere Plätze seien frei und täglich würden neue Unterbringungsmöglichkeiten gemeldet.

Erste Kinder seien bereits in den Schulen angemeldet. Bei den Kita-Plätzen werde es wahrscheinlich zu Wartezeiten kommen, so Frau Benzait. Schule und Kindertagesstätten würden nun wieder vor neuen Herausforderungen gestellt und sie hoffe hier besonders auf die Unterstützung durch Bund und Land. Frau Benzait zeigt sich erfreut überrascht über die vielen privaten Angebote. „Brakel hilft“ sei keine Floskel, schließt sie ihren Vortrag.

 

Frau Florsch teilt in diesem Zusammenhang mit, dass, sollte Bedarf da sein, 2 Förderklassen für ukrainische Flüchtlingskinder eingerichtet würden.

 

Norbert Loermann ergänzt, dass derzeit ca. 500 Flüchtlinge im Stadtgebiet leben, heute seien Ortskräfte aus Afghanistan aufgenommen worden.

 

Auch Bürgermeister Temme dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für die große Solidarität, sei es im privaten Bereich, in den Kindertagesstätten oder Schulen, den erfahrenen Sozialarbeiterinnen und dem eingespielten und engagierten Team der Flüchtlingshilfe.