a)    Aktueller Sachstand zum Tourismus

 

Der Ausschussvorsitzende erteilt Dirk Brassel das Wort, der über die Auswirkungen der Coronakrise auf die Brakeler Betriebe, bedingt durch die Beherbergungsverbote, berichtet. Er führt fort, dass einzelne Betriebe verkauft oder anderweitig genutzt worden seien, darüber hinaus gebe es aber auch das Angebot einer weiteren Ferienwohnung, die Ertüchtigung eines bestehenden Beherbergungsbetriebs sowie die bekannte Planung eines neuen Hotels in Brakel.

Die Gesamtsituation bleibe jedoch im Tourismussektor weiterhin prekär und sei für die Anbieter mit enormen Herausforderungen verbunden. Besonders problematisch zeichne sich die Lage im Hinblick auf den Servicekräftemarkt ab, denn viele der zuvor Beschäftigten haben sich während der Schließungen umorientiert und nach gesicherten Arbeitsplätzen gesucht, diese Servicekräfte fehlen den Betrieben nun. 

 

Zahlen für Brakel

 

		Ankünfte Anzahl	Ankünfte Veränderungen zum Vorjahr		Übernachtungen Anzahl	Übernachtungen Veränderungen zum Vorjahr
2021
	Mai	207	-41,4%		720	-33,3%
	Juni	414	-6,3%		1052	-17,8%
2020
	Mai	353	-68%		1080	-56,5%
	Juni	442	-49,4%		1280	-25,6%
2019
	Mai	1102	55,9%		2484	26,6%
	Juni	873	7,6%		1720	-10,8%

 

Dirk Brassel hofft abschließend auf einen weiteren Anstieg der Kennzahlen für Brakel.

Auf Nachfrage der Ratsherren Heilemann und Flore zu den Übernachtungszahlen im Wohnmobilhafen in Bellersen, sagt Dirk Brassel eine Klärung mit dem Pächter und Mitteilung dieser Zahlen zu.

 

b)  ZUKUNFTSFIT DIGITALISIERUNG

 

Dirk Brassel informiert detailliert über das interkommunale touristische Infrastrukturmanagement im Kreis Höxter: „ZUKUNFTSFIT DIGITALISIERUNG“. Es bestehe eine Partnerschaft zwischen der Brakel Touristik und den übergeordneten Institutionen Teutoburger Wald Tourismus und Kulturland Kreis Höxter (angesiedelt bei der GfW).

 

Das Regionale-Projekt werde alle Akteure im Kreis Höxter vor erhebliche Herausforderungen stellen, denn eine Realisierung sei bis 2023 vorgesehen. Die GfW habe hierzu bereits entsprechenden Ressourcenbedarf angemeldet, der über Umlagen gedeckt werden soll. Leistungsträger vor Ort seien die einzelnen Tourist-Informationen, die weitreichende zusätzliche Aufgaben erhalten werden. Auch hier zeichne sich bereits jetzt schon ein erhöhter personeller Bedarf ab.

 

c)    Marketingmaßnahmen der Touristik Brakel

 

Dirk Brassel teilt mit, die Brakeler Touristik sei im Themenmanagement Wandern und Radfahren - „Dachmarketing des Teutoburger Wald Tourismus“ fest verankert. Gemeinsam mit diesem Partner werde Brakel auf dem touristischen Sektor ganz gezielt vermarktet und im Ergebnis in allen wichtigen Print- und Onlinemedien sichtbar.

 

Er gibt bekannt, dass im Rahmen des Projekts „Zukunftsfit Wandern“ in den Quellmärkten NRW, Hessen und Niedersachsen sowie in den Niederlanden eine große Online-Marketing-Kampagne zum Thema „Wandern im Teutoburger Wald“ umgesetzt werde. Seit Mitte Juni konnten hier bereits rd. 50.000 Klicks und über 5 Mio. „Impressions“ generiert werden. Der Erfolg der Kampagne sei auch bei eingehenden Anfragen und dem Prospektversand deutlich spürbar. Dirk Brassel teilt abschließend mit, die Online-Kampagne bei Komoot habe erfreulicherweise bereits 378.000 User und mehr als 6.500 Klicks auf die Brakeler Touren erzielen können.

 

Zur Frage des Ratsherrn Oeynhausen, woran die negative Entwicklung der Übernachtungszahlen festgemacht werden könne, erklärt Dirk Brassel, hier spiele beispielsweise auch der Fortgang der Schüler-/innen der Finanzhochschule eine entscheidende Rolle.

 

Der Ausschussvorsitzende Oeynhausen möchte Brakel auch zukünftig als Übernachtungsort weiter stärken und regt in diesem Zusammenhang eine Abfrage des Übernachtungsbedarfs bei den großen Brakeler Unternehmen an.