Beschluss:
Der Rat der Stadt Brakel beschließt mehrheitlich bei 2 Nein-Stimmen
und 4 Enthaltungen, dass zum bestehenden Klimaschutzkonzept ein
Feldrainekonzept erarbeitet wird. Die Stadtverwaltung wird beauftragt, im
Rahmen eines Pilotprojektes nach potentiellen Flächen für Referenzflächen in
den Dörfern und dem Außenbereich der Kernstadt in den Feldrainen zu suchen und
diese nach ökologischen Gesichtspunkten zu bewirtschaften und aufzuwerten. Das
betrifft z.B. den Zeitpunkt der Mahd. Die Flächen werden ausschließlich vom
Bauhof gemäht.
Im Zuge dieser Maßnahme sollen Acker- und Wegegrenzen erfasst werden,
damit alle kommunalen Flächen der im Ursprungsantrag erwähnten Pflege zugeführt
werden können.
Bürgermeister Temme verweist auf den Antrag der CDU-Fraktion und bittet Ratsherrn Hanisch als Antragsteller um seine Ausführungen dazu.
Dieser erläutert den Antrag dahingehend, dass man ergänzend zum bestehenden Klimaschutzkonzept ein Feldrainekonzept entwickeln wolle. Die Entwicklung eines Feldrainekonzeptes sei auf Anregung des Ratsherrn Steinhage erarbeitet worden und man sehe dies als weiteren Baustein, denn ein stärkeres Engagement beim Artenschutz sei dringend notwendig. Aus diesem Grund werde die Verwaltung beauftragt, im Rahmen eines Pilotprojektes potentielle Flächen zu suchen.
Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger merkt an, dass die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN dieses schon vor 2 Jahren beantragt hätten und es seitens der Verwaltung und dem Rat aus Kostengründen abgelehnt worden sei.
Sie erklärt, dass die Fraktion diesem Antrag zustimmen werde mit der Erweiterung, dass im Zuge dieser Maßnahme Acker- und Wegegrenzen erfasst würden, damit alle kommunalen Flächen der im Ursprungsantrag erwähnten Pflege zugeführt werden können.
Hierzu verweist Ratsherr Rissing auf die durch die Landwirtschaftskammer erstellten Luftbildaufnahmen. Er sehe hier den richtigen Ansatz für die Bestandserfassung der Flächen.
Ratsfrau Vogt sagt, dass durch die großen landwirtschaftlichen Maschinen Bäume geschädigt oder auch ganz verloren gehen. Man müsse die Feldraine wieder zurück in den ursprünglichen Zustand bringen.
Bürgermeister Temme lässt über den Antrag der CDU-Fraktion mit der Erweiterung der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN abstimmen.