Der Rat der Stadt Brakel beschließt mehrheitlich bei 8 Gegenstimmen und 1 Enthaltung eine Empfehlung an die Verkehrsbehörde Kreis Höxter auszusprechen, die Königsstraße für den beidseitigen Verkehr freizugeben.

 

Bürgermeister Temme bittet Ratsherrn Tobisch als Antragsteller um Erläuterung. Dieser führt aus, dass der Wunsch auf dauerhafte Öffnung der Königstraße in beide Richtungen ein Ansinnen der Kaufmannschaft sei. Diese haben angefragt, ob die derzeitige Übergangslösung nicht so bleiben könne.

 

Bürgermeister Temme gibt dazu den Hinweis, dass die Entscheidung der Verkehrsbehörde Kreis Höxter obläge, die Stadt Brakel könne lediglich eine Empfehlung aussprechen.

 

Ratsherr Hanisch erklärt, dieses Vorhaben unterstützen zu wollen.

 

Ratsfrau Hogrebe-Oehschläger führt dagegen aus, dass die Planungen dahingingen, den historischen Stadtkern der Innenstadt autofrei zu gestalten. Das noch relativ neue Pflaster sei auf eine starke Befahrung nicht ausgelegt. Sie empfinde eine beidseitige Befahrung der Straße als unmöglich und verweist auf die Gefahren für Mütter mit Kinderwagen, radfahrende Kinder und Radfahrer generell.

 

Ratsherr Oeynhausen entgegnet, dass die Straße durch Autos gar nicht so stark frequentiert werde. Außerdem habe ein damals erstelltes Verkehrsgutachten attestiert, dass eine beidseitige Öffnung funktionieren könne. Des Weiteren sehe er hier auch eine Entlastung der Klosterstraße und Henzengasse, da diese seit Öffnung des Parkplatzes Frauenstelle mit zunehmendem Autoverkehr konfrontiert würden.