Als weitere Gastrednerin begrüßt Bürgermeister Temme Frau Caroline Fechner vom Kreis Höxter. Bürgermeister Temme verweist hinsichtlich der ärztlichen Versorgung perspektivisch auf die Altersstruktur der hier niedergelassenen Ärzte. Die demografische Entwicklung mache auch bei der Ärzteschaft nicht Halt. 

 

Frau Fechner führt zunächst die Ausgangssituation auf, wonach in den Gemeinden Bad Driburg, Brakel, Borgentreich, Steinheim und Willebadessen eine Gefährdung der hausärztlichen Versorgung drohe. Auf mittlerer Sicht beträfe dies die Gemeinden Marienmünster und Warburg. Die Kassenärztliche Vereinigung hingegen sehe hier keine Gefährdung im Kreis Höxter, äußert Frau Fechner. Weiter verdeutlich sie die Versorgungsituation im Kreis gemessen an der Einwohnerzahl und der Anzahl der Hausärzte. Somit läge Brakel bei einem Versorgungsgrad von 128%. Frau Fechner führt weiter Maßnahmen auf, zur Attraktivitätssteigerung des ländlichen Raumes, mit dem Ziel den Kreis für die Niederlassung von Ärzten hervorzuheben.

Der Vortrag ist als Anlage 2 der Niederschrift beigefügt.

 

Bürgermeister Temme verweist auf den Sitz der Medizinischen Faktultät in Bielefeld, die s. E. ein wichtiger Effekt für diese Region sei. Abschließend geht er auf die „Rückhol- und Serviceagentur“ des Kreises Höxter, ein durch LEADER gefördertes Projekt, ein und schlägt vor, dass die Aktion in einer der nächsten Sitzungen präsentiert werden könne.

 

Ratsherr Oeynhausen hinterfragt die 128%-ige Versorgung in Brakel. Er fragt an, ob es einen Plan gebe, wann genau es zu Engpässen käme und wie dramatisch es sich entwickele. Die Aussage „Wir sind gut aufgestellt“, reiche ihm nicht aus.

Ratsherr Rissing ist der Meinung, dass es das Ziel der nächsten Legislaturperiode sein müsse, sich Gedanken zu machen, junge Ärzte auf den Kreis Höxter aufmerksam zu machen.

 

Bürgermeister Temme dankt Frau Fechner für ihre Ausführungen aus denen der Rat heute seine Rückschlüsse ziehen müsse, wie die Lage für die Stadt Brakel perspektivisch aussehe.